“WinWin” sei ein Meilenstein in der Entwicklung des Medienhafens zum Wohnstandort, sagte OB Thomas Geisel bei der Grundsteinlegung. Heute, pandemiebedingt ganz still und leise,  ist das Leuchtturmprojekt fertig und die zwei jeweils 60m hohen Wohnhochhäuser mit insgesamt 170 Wohneinheiten zu großen Teilen schon bezogen. Unser Fotograf Linus Reich war vor Ort und hat von Kopf bis Fuß, vom grünen Dach bis zur Plaza die städtebauliche Präsenz der Zwillingstürme in Bildern unterschiedlicher Perspektive eingefangen. „Die plastische Ausbildung der Gebäudesilhouette thematisiert z.B. das Gemeinschaftliche als ‚grüne Wohnung‘, die bildhaft völlig anders in den Stadtraum wirkt als übliche Technikaufbauten – ein architektonisches Alleinstellungsmerkmal, das beide Hochhäuser als „Wohnhochhäuser“ typisiert“, sagt Entwurfsverfasser Johannes Kister über die Turmspitzen, die als grüne Dachterrasse für die Bewohner entwickelt wurden und von einer ebenfalls grün patinierten Metallfassade umschlossen werden. Eine tektonisch gegliederte Fassade, aus drei Ziegeln unterschiedlich schattierter Ziegelfarben gestaltet, bildet einen ruhigen Schaft, der auf einem anthrazitfarbenen Sockelgeschoss ruht. Bildlich gesprochen ist hier ein Turmpaar errichtet, das wie zwei Campanile wirkt, die einen Platz zum Wasserbecken zwischen sich aufspannen.

Wer mehr wissen will: hier geht es zum Projekt

Fotos: Linus Reich

Zwischen den Bestandsgebäuden schmiegt sich das neue Institutszentrum mit klaren Linien ein. Der ursprüngliche Eingangsbereich wird durch eine einladende Treppen- und Rampenanlage aufgewertet. Ein neues Vordach führt den Besucher in  den Eingangsbereich des Institutscampus. Von hier erschließt sich das Innere der neuen Institutsmitte mit Seminarräumen, Kantine im Erdgeschoss und Bibliothek sowie Büroräumen im Obergeschoss. Der Neubau bleibt Bindeglied zwischen den Nachbarbauten und vernetzt alle Geschosse ebenerdig. Trockenen Fußes gelangen die Mitarbeiter auf kurzem Weg von Laboren und  Büros bis zum neuen Institutsgebäude. Die Seminarbereiche liegen direkt am Foyer. Über flexible Trennwandsysteme können sie sowohl mit diesem, als auch mit dem Speisesaal zu einem großen sehr flexibel nutzbaren Raumbereich zusammen geschaltet werden. Der Speisesaal liegt am Ende der Raumabfolge. Mit separaten Zugängen kann so die Kantine auch autark betrieben werden. Bibliothek und Kantine öffnen sich gen Westen und bieten einen weiten Blick in das Tal.

Treppen sind als plastische Skulpturen ein Geschenk für unsere Architekt*innen. Sie dienen nicht nur der reinen Erschließung, sondern bergen die Möglichkeit, einem Raum, einem Gebäude, Charakter zu geben. Heute schon zeigt sich das spiralförmig aufstrebende Treppe-Auge auf der Baustelle von CARL als Blickfang und gibt preis, dass es bei dem 6-geschossigen Forschungsbau zukünftig nicht nur um das “Wohin” gehen soll, sondern das “Wie” entscheidend ist, wenn hier  160 Forschungsangestellte zwischen Laboren, Werkstätten, Büros pendeln.

Fotos: Linus Reich

„Landschaftsarchitektur und Landschaft im Verhältnis zur Stadt brauchen eine neue Dimension, eine neue Perspektive“ (…) „In vielen Städten hat sich gezeigt, dass der Rückzug des menschlichen Maßes durch überbordende Infrastruktur nur durch Natur in Einklang zu bringen ist. Ohne Natur bekommen wir kein menschliches Maß in das Wachstum der Städte“ (…) Wie der darauffolgende spannende und fruchtbare Dialog zwischen einem Stadtplaner und Landschaftsarchitekten weiter geht? In wenigen Tagen erscheint die neue Ausgabe unserer Zeitung „ksg inside“. Darin sprechen Johannes Kister und Andreas Kipar, LAND Germany, in einem umfassenden Interview über vergessene, gelebte, zu überdenkende und neu zu planende stadträumliche Qualität von Freiräumen.

 

„Ich erinnere mich, dass bei vielen Aufgaben die Landschaftsplanung immer zum Schluss kam. Zuerst hat man die Gebäude beauftragt, dann wurde drumherum noch begrünt. Heute beziehen wir die Landschaft in die Ausrichtung der Gebäude und Stadtteile ein… Fortsetzung folgt.

Wir freuen uns darauf Menschen kennenzulernen, die es verstehen Außen- und Lebensräume durchdacht zu gestalten und sie mit unserer Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen zu lassen. Die Spannbreite Ihres Arbeitsgebietes umfasst sowohl die Begleitung von Realisierungsprojekten mit Landschaftsplanung als auch die Mitarbeit bei Wettbewerben

Das sind Sie:

Leidenschaft für Gestaltung prägt Sie. Die Produkte von Autodesk und der Adobe Creative Suite (insbesondere Photoshop und InDesign) sind Ihr alltägliches Handwerkszeug. Sie wissen um die Bedeutung einer aussagekräftigen Präsentation und haben Spaß an der Gestaltung von Plänen. Teamorientiertes und organisiertes Arbeiten ist für Sie genauso selbstverständlich wie ein kommunikatives und engagiertes Auftreten.

Ihre fachlichen Kompetenzen:

• abgeschlossenes Studium der Landschaftsarchitektur
• Erfahrungen als Landschaftsarchitekt*in in Entwurf und Ausführung
• Kommunikationsverständnis als Projektleiter Landschaftsarchitektur
• routinierter Umgang mit Autodesk-Produkten (AutoCAD, Revit, Civil 3D)
• besondere Präsentationskenntnisse unter Einsatz von Layout- und Renderingprogrammen

Schicken Sie uns Ihre Bewerbung mit Vita, Arbeitsproben, Ihrer Gehaltsvorstellung und dem Ihnen möglichen Eintrittstermin in einer PDF mit max. 10 Seiten per Mail mit dem Betreff „Landschaftsplanung“z. Hd. v. Prof. Susanne Gross an koeln@ksg-architekten.de.

Wir freuen uns auf Sie!

Wir suchen ab Juli 2021 eine*n Mitarbeiter*in für die Presse‐ und Öffentlichkeitsarbeit in Voll‐ oder in Teilzeit. Im Team mit unserer Grafikerin und unserem Fotografen sind Sie verantwortlich für die Außendarstellung unseres Unternehmens. Dazu gehören u.a.

IHRE AUFGABEN

· Pflege und Weiterentwicklung unserer Social‐Media‐Kanäle
· Textliche Betreuung unserer gesamten on‐ und offline‐Publikationen
· Vor‐ und Nachbereitung von Interviewterminen unserer Gesellschafter u. Mitarbeiter
· Organisation von Akademien u. Ansprache der Referenten
· Betreuung der internen Unternehmenskommunikation

DAS WÜNSCHEN WIR UNS

· Sie haben Freude an Architektur (Themenbezogene Vorkenntnisse sind von Vorteil)
· Sie treffen stets den richtigen Ton
· Sie bleiben in Kontakt zu unseren Planungsteams und wissen, welche Ereignisse interessieren
· Idealerweise sind Sie bereits gut vernetzt mit einschlägigen Printmedien und deren Vertretern
· Ein hohes Maß an Flexibilität, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit

WIR BIETEN IHNEN

· Interessante Projekte (Wohnungsbau, Laborbau, Kultur, Kunst, Stadtplanung…)
· Flexible Arbeitszeitmodelle
· Offenheit für neue Ideen und Blickwinkel
· Ein engagiertes Team mit viel Freude an Kreativität
· Arbeiten im Büro und zuhause im Wechsel

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Arbeitsproben sowie frühestmöglichen Einstiegstermin und Gehaltsvorstellung) in deutscher Sprache unter Angabe der Stellenbezeichnung „Bewerbung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ im Betreff als PDF mit max. 10 Seiten per Mail an Dagmar Pasch koeln@ksg-architekten.de.

Zur Unterstützung bei unseren Großprojekten in ganz Deutschland suchen wir erfahrene Architektinnen und Architekten mit guten Revit-Kenntnissen für unsere Niederlassung in Köln.

Das sind wir: ksg in 30 Sekunden

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner zählen zu den großen und renommierten Architekturbüros in Deutschland. Unser Spektrum reicht von der Masterplanung bis zur Innenarchitektur. Als Team aus rund 60 Architekt*innen arbeiten wir von Köln und Leipzig aus für Bauherren, die für Wohnen, Forschung oder Kultur- und Bildungsbauten heute die Entwürfe von morgen suchen. Aktuell arbeiten wir daran, in Nürnberg die zweitgrößte leerstehende Immobilie Deutschlands zu einem wohnlichen Quartier zu transformieren, der Nachbarschaft des Kölner Doms ein neues Gesicht zu geben und Forschung von Bremen bis Freiburg auf höchstem Niveau zu ermöglichen.

Das sind Sie:

Leidenschaft für Architektur und Gestaltung prägen Sie. Sie haben mindestens fünf Jahre Erfahrung in der Planung in den LPH 1 – 5 mit hohem Detaillierungsgrad und fundiertes baukonstruktives Wissen. Sie sind versiert in der Arbeit mit Revit, zuverlässig und teamorientiert.

 

Ihre fachlichen Kompetenzen:

abgeschlossenes Studium der Architektur

Erfahrung mit Großprojekten

Berufserfahrung in den LPH 1 – 5: Durcharbeitung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Ausführungsreife, Detailplanung für Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie Koordination und Integration der Fachplanerleistungen

sehr gutes Verständnis der Bauordnungen, DIN-Normen, ASR, VOB/C etc.

gute Revit-Kenntnisse, versierter Umgang mit der Adobe Creative Suite und den üblichen Office-Anwendungen

sicheres Deutsch in Wort und Schrift

 

Bewerben Sie sich gleich hier …

Wir freuen uns auf Sie!

Der Rohbau für das AWI-Technikum in Bremerhaven steht. Pandemiebedingt muss das Richtfest ausfallen. Den Meilenstein für den Neubau begeht das Alfred-Wegener-Institut mit einem Video-Richtspruch und Grußworten aus Politik und Wissenschaft. Den Film zum Richtfest gibt es gleich hier. Neben dem Innenausbau von Büros und Sitzungsräumen stehen nun vor allem die Einrichtung von Werkstätten und Laboren an, um das neue Haus als Ort der Entwicklung innovativer maritimer und polarer Technologien auszustatten. Der Neubau wird Platz für etwa 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bieten. Die Eröffnung ist für den Sommer 2022 geplant.

Artikelfoto: ©Joachim Hofmann

Zum Projekt geht es hier weiter

Auf die Website des AWI kommt man hier

Zur Unterstützung bei unseren Großprojekten in ganz Deutschland suchen wir erfahrene Architekt*innen mit guten Revit-Kenntnissen für unsere Niederlassung in Leipzig.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Arbeitsproben Studium/weiterführende Tätigkeiten sowie frühestmöglicher Einstiegstermin und Gehaltsvorstellung) in deutscher Sprache unter Angabe der Stellenbezeichnung „Projektarchitekt*in Leipzig“ im Betreff als PDF mit max. 10 Seiten per Mail an Kathrin Winterhagen bewerbungen@ksg-architekten.de.

Das sind Sie:
Leidenschaft für Architektur und Gestaltung prägen Sie. Sie haben mindestens fünf Jahre Erfahrung in der Planung in den LPH 1 – 5 mit hohem Detaillierungsgrad und fundiertes baukonstruktives Wissen. Sie sind versiert in der Arbeit mit Revit, zuverlässig und teamorientiert.

 

Ihre fachlichen Kompetenzen:

abgeschlossenes Studium der Architektur

Erfahrung mit Großprojekten

Berufserfahrung in den LPH 1 – 5: Durcharbeitung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Ausführungsreife, Detailplanung für Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie Koordination und Integration der Fachplanerleistungen

sehr gutes Verständnis der Bauordnungen, DIN-Normen, ASR, VOB/C etc.

gute Revit-Kenntnisse, versierter Umgang mit der Adobe Creative Suite und den üblichen Office-Anwendungen

sicheres Deutsch in Wort und Schrift

Die Dessauer Gespräche widmen sich dem Thema Holzbau, denn Klimaschutz, Energiewende und Ressourcenschonung haben das öffentliche Interesse an dem CO2 bindende Rohstoff  und leistungsfähigen Baustoff nachweislich geweckt. Die Vortragsreihe für Professoren, Studenten und Kollegen ist wie immer vielfältig und prominent. In seinem Vortrag ‚Flower Power‘ untersucht Prof. Johannes Kister die Verbindungen von Natur und Architektur – von Innen und Außen, zeigt Beispiele aus der Geschichte und aktuelle Projekte.

Der Vortrag wird in Deutsch gehalten und ins Englische übersetzt.

Termin: 5.5.21
Beginn: 18.30 Uhr via Zoom. Allen Interessierten steht die Teilnahme offen.
Einfach reinklicken und am Webinar teilnehmen: https://zoom.us/j/92304887540

Weitere Dessauer Gespräche im Sommersemester 2021:

19.05.2021 Susanne Scharabi, Scharabi Architekten, Berlin

09.06.2021 Jan Spreen, Spreen Architekten, München

16.06.2021 Gerhard Wittfeld, kadawittfeldarchitekten, Aachen

 

 

Zur Unterstützung der Wettbewerbsabteilungen von ksg suchen wir entwurfsstarke Architektinnen und Architekten für unseren Standort in Oberschöneweide, an der Spreehalle in Berlin. Leidenschaft für Architektur und Gestaltung prägen Sie und Sie haben hohe Ansprüche an die Konzepte und Entwürfe, die Sie entwickeln. Seit mindestens zwei Jahren bearbeiten Sie anspruchsvolle Wettbewerbe großen Maßstabs mit sicherem ästhetischem Gespür. Sie gestalten überzeugende Pläne und wissen sie in aussagekräftige Präsentationen einzubetten. Die Produkte der Adobe Creative Suite sowie AutoCAD sind dabei Ihr alltägliches Handwerkszeug, mit Revit kennen Sie sich idealerweise auch aus. Teamorientiertes und organisiertes Arbeiten ist für Sie genauso selbstverständlich wie wirkungsvolle Kommunikation und Engagement.

Ihre fachlichen Kompetenzen im Überblick:

o abgeschlossenes Studium der Architektur
o mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in der Bearbeitung von Wettbewerben
o sehr gute CAD-Kenntnisse
o herausragende Präsentationskenntnisse unter Einsatz von Layout- und Rendering-Programmen

Schicken Sie uns Ihre Bewerbung mit Vita, Arbeitsproben, Ihrer Gehaltsvorstellung und dem Ihnen möglichen Eintrittstermin in einer PDF mit max. 10 Seiten per Mail mit dem Betreff „Wettbewerb“ an Dagmar Pasch  koeln@ksg-architekten.de.

Wir freuen uns auf Sie!

Rund um das Amtsgericht Leipzig entsteht zwischen der Arndtstraße und der Alfred-Kästner-Straße, ein Justizzentrum. Kurz vor Fertigstellung war unser Architektur und Fotograf Linus Reich vor Ort und hat einige Fotos gemacht. Für die Neugierigen zeigen wir hier in ersten Impressionen den Verbindungsneubau und geben Einblicke in die frisch sanierten denkmalgeschützten Bestandsgebäude.

Die erhaltenen Blockränder stehen unter Denkmalschutz. Hierzu zählen das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Alfred-Kästner-Straße und der ehemaliger Hafttrakt an der Arndtstraße. Im westlichen Gebäudeteil mit der historischen Zufahrt befindet sich die ehemalige Hinrichtungsstätte der DDR. Dieser Bereich wurde dem Bürgerkomitee Leipzig e. V. zur Nutzung überlassen, das im abgetrennten Bereich mit einer eigenständigen Baumaßnahme eine Gedenkstätte »Justizgeschichtlicher Erinnerungsort – ehemalige Zentrale Hinrichtungsstätte der DDR« plant.

Die Staatsanwaltschaft

Das Raumprogramm für die Staatsanwaltschaft Leipzig mit 252 Mitarbeitern umfasst im Wesentlichen Büro-, Akten- und Besprechungsräume, Archiv-, Registraturflächen sowie Lagerflächen für Asservate. Als Ermittlungsbehörde sind für den Standort der Staatsanwaltschaft sehr hohe Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen. Die Baumaßnahme umfasst die Sanierung und den Umbau der denkmalgeschützten Bestandsgebäude entlang der Arndtstraße und der Alfred-Kästner-Straße.  Ein Neubau im Innenhof schafft Verbindung im Areal. Unser ksg-Team findet dafür eine bauliche Lösung, die zwischen den Bestandsgebäuden vermittelt und sie integriert, einen angemessenen Abschluss zu den angrenzenden Höfen der Wohnbebauung schafft und gleichzeitig das umfangreiche Raumprogramm fasst.

Der Entwurf sieht einen sechsgeschossigen Verbindungsneubau in Form eines einfachen Riegels zwischen den beiden Giebelwänden der Bestandsgebäude vor. Er wird durch einen abgestuften Archivanbau (vier- bis sechs- geschossig) an die Brandwand zum Nachbarn ergänzt. Die T-förmige Gesamtstruktur ergänzt die Hofsituation. Die Kubatur bewirkt die räumlich-städtebauliche Abgrenzung des Sonderbereichs Justiz und vermittelt gleichzeitig durch die Höhenstaffelung des sechsgeschossigen Baukörpers zwischen dem deutlich höheren Amtsgericht und den viergeschossigen Wohnbebauungen. Im Kontrast zum Neubau stehen die denkmalgeschützten Bestandsgebäude. Sie werden funktional an die Erschließung des Neubaus angebunden. Die Gebäude selbst bleiben in ihrer Grundstruktur erhalten. Sie werden denkmalgerecht saniert und nur in Teilbereichen umgebaut.

Verbindungsbau
Der Neubau im Innenhofbereich soll als einfa- cher, klar gegliederter Verwaltungsbau mit einer ruhigen Gestaltung die beiden Bestandsbauten verbinden. Die sechsgeschossige hinterlüftete Fassade aus hellen Betonfertigteilen wird dabei horizontal in drei Teile gegliedert, die vertikal jeweils zwei Geschossebenen verbinden. Diese gewählte Aufteilung nimmt die Gebäudehöhe zurück und vermittelt so gegenüber den vierge- schossigen Wohnhäusern. Der neue Baukörper ist zum Amtsgericht hin vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss breiter und springt dann in den oberen Geschossen zurück. Dadurch wird der rd. 70 Meter lange, streng wirkende Bau- körper gegliedert und harmonisch strukturiert.

 

Weiterhin wird die Länge des Baukörpers mit den vertikalen Fensterformaten, die jeweils im oberen und unteren Bereich eines Geschosses als Blindfenster vor der Brüstung und dem Sturz in Erscheinung treten, unterbrochen.

Der besondere denkmalpflegerische Fokus liegt auf den beiden straßenseitigen Fassaden einschließlich der vollständig erhaltenen Kastenfenster und Fenstergitter. Aufgrund der bauphysikalischen Anforderungen und den Sicherheitsbelangen der Staatsanwaltschaft werden die inneren Fenster durch neue ersetzt, die den neuen Anforderungen entsprechen. Die äußeren, straßenseitigen Fenster sowie die Gitter bleiben erhalten und werden saniert. Im Zwischenraum der beiden Fenster kann der Sonnenschutz angeordnet werden. Die Außenwände werden durch eine kapillaraktive Innendämmung energetisch verbessert.

 

Eine Besonderheit im Gebäudeteil Arndtstraße stellen die ehemaligen Haftzellen mit der beeindruckenden Treppenanlage dar, die sich vom 1. Obergeschoss bis zum 4. Obergeschoss erstrecken. Dieser Bereich wird vollständig erhalten. Hier werden Asservaten- und Biblio- theksräume untergebracht. Die einzelnen Zellen erhalten Verbindungstüren in den Trennwänden. Die historischen Zellentüren werden soweit möglich saniert und als Blindtüren verschlos- sen. Der barrierefreie Zugang erfolgt über eine neue Erschließung im Verbindungsbereich zum Neubau.

 

Im Gebäudeteil Alfred-Kästner-Straße befindet sich im 3. Obergeschoss eine ehemalige Bethalle, die zuletzt für Sportzwecke genutzt wurde. Hier wird eine zusätzliche Galerieebene mit Büro- räumen eingezogen, die durch eine interne Treppe erschlossen wird.

 

Die Förderung zur Verbesserung der Energie- effizienz (EE-EFRE) wird für die Sanierung der Bestandsgebäude gewährt. Der für die Sa- nierung geplante energetische Standard liegt über den Anforderungen nach Energieein- sparverordnung (EnEV) und erfüllt damit die Förderbedingungen.

Wie kann das neue Verwaltungszentrum in Dresden zu Bürgerbeteiligung, Nachhaltigkeit, Lebensgefühl, Wirtschaftlichkeit beitragen? 6000 Stimmen gingen im Vorfeld der finalen Juryentscheidung auf der Internetplattform zur Bürgerbeteiligung ein. Dort wurden die Visualisierungen der beiden konkurrierenden Entwürfe im Vorfeld zur Jurysitzung in einer Online-Umfrage vorgestellt. Nach der Juryentscheidung und Ausstellung der beiden Projektvisionen im Kulturpalast Dresden möchten wir unseren Entwurf mit all jenen teilen, die die Ausstellung verpasst haben oder keine Möglichkeit hatten, sich über eine Neugestaltung von Verwaltung zu informieren.

Die Landeshauptstadt Dresden möchte sich auch mit seiner Verwaltung modern, zukunftsorientiert und bürgernah zeigen und wünscht sich den Neubau eines Verwaltungszentrum, in das die bisher verstreuten Geschäftsbereiche „Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften“ sowie „Umwelt und Kommunalwirtschaft“ mit ihren Ämtern einziehen. Mit der Wirtschaftsförderung und dem Fundbüro sollen zwei weitere Dienstleistungen die neue Adresse komplettieren. Ein zentraler Empfangs- und Begeg-nungsraum soll den persönlichen Kontakt zwischen Bürgern und Verwaltung anregen und Platz schaffen, für bürgerschaftliches Engagement.

Projektdaten:

2. Preis im Dialog-Verfahren mit Bürgerbeteiligung

ksg Team:
Kathrin Winterhagen, Martin Balßuweit; Christian Bobsin, Anna Bonnen, Julia Frey, Tina Schelz, David Schröpfer, Norman Walla

Wettbewerbsgemeinschaft: ksg mit HOCHTIEF Infrastructure GmbH

DER KSG-ENTWURF IN 6 THEMEN

VISION:  Demokratie und Teilhabe sind die Fundamente einer offenen Stadt, Identität und Zugehörigkeit einer diversen und lebendigen Stadtgesellschaft, die wir als gebauten und erfahrbaren Ort sichtbar machen.

GEBÄUDE: Der Masterplan für den Verwaltungsstandort Ferdinandplatz gibt als städtebauliches Gesamtkonzept einen Baublock vor. Der ksg-Entwurf entwickelt mit Einschnitten und Unterschnitten ein gegliedertes und leichtes Gebäude, das in seiner Präsenz und Form als STADTHAUS präzise Antworten auf die urbanen Bezüge findet und den Dialog mit den Bürgern und der Stadt sucht. Vom Ferdinandplatz aus öffnet sich die Architektur als „Tor“, das offen und einladend das neue Verwaltungsgebäude mit dem Stadtraum verbindet. Der große zweigeschossige Eingang schafft Transparenz, denn er eröffnet Besuchern wie Passanten Einblick in die Agora des Stadthauses.

GRÜN: Die niedrige Gebäudehöhe zum Ferdinandplatz erhält die Blickbeziehung zum Rathausturm als wichtige stadträumliche Orientierung. Begrünte Dächer schaffen Aufenthaltsqualität und zahlen auf das innerstädtische Klima ein.

KERAMIKFASSADE: Die Entwicklung von Porzellan und Keramik ist in Deutschland traditionell mit Sachsen verbunden. Mit der Keramikfassade gelingt dem Gebäude nicht nur Leichtigkeit und Modernität sondern Identität. Eine der bekanntesten und ältesten Glasuren ist die sogenannte ‚Seladon-Glasur‘ – eine graugrüne Glasur, bis heute in der Prozellansammlung des Dresdner Schlosses zu bestaunen ist. Die Verwendung dieses Farbtones verbindet Geschichte und Zukunft zu einem eigenen Markenzeichen. Als nachhaltiges Material mit ökologischen Parametern zahlt Keramik zudem auf die Zukunft ein.

ANKOMMEN / BÜRGERNÄHE: Die Agora bietet viele unterschiedliche Sitz- und Kommunikations-möglichkeiten an. Die Bürgertreppe lädt zum Verweilen ein und macht den Verwaltungsgang zum Erlebnis. Als kommunikatives Element übersetzt sie die historische Rathaustreppe in eine zeitgemäße Architektursprache und bürgernahe Gestaltung. Die Bürgertreppe führt zu teilöffentlichen Besprechungsräumen des Konferenzzentrums im 1. Obergeschoss. Als Zuschauertribüne bietet sie einen ungezwungenen Ort für Veranstaltungen, Präsentationen oder Diskussionsrunden. Verwaltungswelt erhält mit dem flexiblen und kommunikativen Leben der Agora eine neue Identität.

NEUES ARBEITEN: Im Obergeschoss quert die „Brücke der Begegnung“ ringförmige offene Bürozonen. Über den kurzen Weg mit guter Orientierung lädt sie zu zufälligen Begegnungen ein. Ausgehend vom Fassadenkonzept werden auch die Materialien für den Innenraum regional, ökologisch, modern. Auf flexiblem Grundriss entsteht eine mobile und agile Arbeitswelt, die mit Konferenzräumen, Projekträumen, offenen Arbeitslandschaften immer den richtigen Ort bereitstellt – egal ob etwas besprochen werden oder fokussiert gearbeitet werden muss.

Die Jury hat entschieden: Das k1- Hochhaus in Jena zählt zu den besten realisierten Wohnungsbauprojekten 2021 und macht im Jahrbuch zum Award Deutscher Wohnungsbauten 2021 ein eigenes Kapitel auf. Wie geht die Erfolgsgeschichte für das erste Hochhaus nach der Wende weiter? Das wird erst auf der offiziellen Preisverleihung im Oktober bekannt gegeben. Dann stellt sich heraus, wie das vielköpfige Preisgericht aus:

Claudia Boymanns – Exhibition Director EXPO REAL Messe München GmbH
Dr. Fabian Peters – Chefredakteur Architekturmagazin „Baumeister“
Reiner Nagel – Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
Josef Schmid – Mitglied des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag
Ulrich Nolting – Geschäftsführer InformationsZentrum Beton
Inga Stein-Barthelmes – Geschäftsbereichsleiterin Politik, Kommunikation und Presse des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie
Simon Dietzfelbinger – Head of Residential Properties Drees & Sommer
Benita Braun-Feldweg – Architektin bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB und Sieger 2020
Cornelia Hellstern – Architekturkommunikation und Autorin

über Gewinner und Anerkennungen entschieden hat.

Bis dahin finden alle Interessierten Informationen rund um das Projekt hier auf unserer Website

Als seiner Zeit ökologisch weit voraus gilt das HAUS MACH, ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, das am Rande der Stadt Roßlau steht. Der Typologie eines Pultdach gedeckten hölzernen Lagergebäudes verpflichtet, gilt das autarke Haus, dessen Konzept von uns vor über 20 Jahren entwickelt wurde, in seiner Umgebung als Prototyp für nachhaltiges Bauen. Die hölzerne Außenhülle umkleidet einen massiven Betonkern, der die Aufgabe der Wärmespeicherung übernimmt. Der transluzente Dachraum, der zur Energieversorgung genutzt wird, sorgt für eine kontrollierte Lüftung und Beheizung. Abgerundet werden die einzelnen Elemente nachhaltigen Bauens von beweglichen Klappläden, die zum Sonnenschutz und zur Verdunklung eingesetzt werden. Autark wird das Haus auch durch eine eigene Kläranlage. Am Übergang von landwirtschaftlichen Gebäuden zur offenen Landschaft hat das ökologische Engagement des Bauherrn dazu geführt, dass die Gewächshäuser des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches in ihrer Struktur in das Konzept eingeflossen sind.

Städtebau:

Für die Gestaltung bestimmend war der Standort, an dem ursprünglich eine Gärtnerei stand. Ausgehend von einem ökologischen und energiesparenden Ansatz, der sich die Gestalt prägend darstellen sollte, wurde auf die Tradition der Gewächshäuser zurückgegriffen. Als Bezugspunkt stand stellvertretend das Gewächshaus in Wörlitz mit seinen massiven Steinwänden und seitlichen, vertikal gegliederten Glaswänden und das Orangeriegebäude in Oranienbaum mit Glaswänden und Holzklappläden.
Aufgegriffen wurde somit ein bewußt ländlicher Bautyp, den wir als technisch innovatives Wohngebäude interpretiert haben.

Das Wohngebäude ist von der Straße zurückgesetzt. Dadurch bildet sich ein Vorplatz, der für Stellplätze und die biologische Vollkläranlage genutzt wird. Die Fassade stellt sich Bewohnern und Besuchern als Sichtbetonwand mit großem Holztor vor, hinter der sich, für die Wohnparteien getrennt, kleine Innenhöfe zwischen Eingangswand und eigentlichem Gebäude ergeben. Das Wohngebäude tritt somit zur Straße wenig in Erscheinung. Hinter Bäumen versteckt, erschließt es sich Besuchern durch eine Wegefolge über Plätze und Höfe.

Als Aufhänger des Artikel wählt die Journalistin die Umnutzung des Gerling Hochhaus in Köln. Wie Johannes Kister Chancen und Herausforderungen bei der Umwidmung  von Büro zu Wohnen  beurteilt? Im Artikel kann man es ausführlich lesen.  Zusammengefasst begegnet Kister darin der Vorstellung, die Bauforscher aus Kiel errechnet haben wollen, mit Zweifel. Sein Credo zur Umnutzung: “Es ist eine gute Sache, weil sie nachhaltig ist, aber selten eine billige Lösung”.  Im Falle des Gerling Hochhaus wurde das Gebäude bis auf sein Skelett zurückgebaut und dann wieder neu verkleidet, um den zeitgemäßen Ansprüchen an Schallschutz, Brandschutz und Wärmedämmung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Aktuell ist ksg dabei, das ehemalige Areal des Versandhaus Quelle in Nürnberg umzuplanen.

zum Artikel geht es hier weiter

Projektvorstellung Gerling-Quartier
Projektvorstellung Quelle Umnutzung

Auf der Baustelle für das zukünftige DLR Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln-Porz wurden die Brücken gesetzt und die sogenannte “Himmelsleiter” eingebracht. Hier blieb nichts in der Schwebe. Wie es geklappt hat? Die Fotos im Beitrag zeigen es.

Hier geht es weiter zur Erläuterung des Entwurfs

Fotos:
© Kempen Krause Beratende Ingenieure, Köln
© Reichel Ingenieurgesellschaft, Düsseldorf

Wir haben Spaß am Entwerfen, Planen, Bauen und suchen jemanden, der in unserer kreativen und dynamischen Bürowelt den Überblick hat und unseren Teams den Rücken freihält. Sie sind organisationsstark, arbeiten gerne mit Menschen und koordinieren souverän Telefon, Tastatur und Termine? Dann möchten wir Sie sehr gerne kennenlernen.

Zur Stellenausschreibungen gelangen Sie hier

Für unser allgemeines Tagesgeschäft suchen wir ab sofort eine:

Unterstützung im Back-Office
In Voll- oder Teilzeit

Ihre Aufgabengebiete:

  • Allgemeine Sekretariatsaufgaben (Büroorganisation, Koordination und Unterstützung des gesamten Teams im Tagesgeschäft, Posteingang, Verwaltung des Büromaterials, etc.)
  • Durchführung administrativer Aufgaben (z.B. schriftliche & telefonische Korrespondenz, Ablage, Pflege der Kontakte in Outlook, etc.)
  • Koordination und Organisation von Terminen und Besprechungen
  • Empfang und Betreuung von Gästen
  • Hilfe bei der Organisation der Bibliothek

 

Wir wünschen uns von Ihnen:

  • gute Kenntnisse in den MS Office Anwendungen, insbesondere in Word und Outlook
  • selbstständiges und zuverlässiges Arbeiten mit Gespür für Prioritäten
  • Flexibilität, Organisationstalent und Eigeninitiative
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • sehr gute Deutsch-Kenntnisse

 

Wir bieten:

  • ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • die Entfaltung Ihrer persönlichen Stärken in einem dynamischen Umfeld
  • Leistungsgerechte Bezahlung

 

Sie fühlen sich direkt angesprochen? Dann kommen Sie zu uns!
Schicken Sie uns Ihre Bewerbung mit Ihrer Gehaltsvorstellung und dem Ihnen möglichen Eintrittstermin als ein PDF per Mail zu Händen von unserer Büroleiterin Dagmar Pasch
an:  bewerbung@ksg-architekten.de

Ziegel gehören zu den ältesten Baumaterialien der Menschheit – für unsere Bauten entwickeln wir immer die passenden, jedes Mal aufs Neue. Wie das Material den unterschiedlichsten Bauaufgaben zu Gesicht steht, zeigt die Galerie Aedes vom 17.09. – 11.11.2021 in Berlin. Die Ausstellungsvorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Seit dem ersten Ziegelbau  unseres Büros – das war vor ca. 25 Jahren – arbeiten wir mit Bernd Krutzke und seinem Backsteinkontor zusammen. “Bei ihm finden wir die schönsten Steine und ausgefallensten Anregungen, wenn es um die kompositorische Herausforderung geht, die architektonische Wirkung des Gesamtentwurfs zu unterstützen”, so Johannes Kister. Deshalb ist das Backsteinkontor konsequenter Weise unser Kooperationspartner für die Ausstellung.

Zur Ausstellung wird ein AEDES-Katalog erscheinen.

SAVE THE DATE:

ksg-Ausstellung
17. September – 11. November 2021

Aedes Architekturforum
Christinenstr. 18-19
10119 Berlin

Der CALLWEY Award Wohnungsbau des Jahres 2021 sucht auch dieses Jahr die besten realisierten Wohnungsbau-Projekte und Konzepte. In der Kategorie “Wohnhochhäuser” erregte das erste Hochhaus in Jena nach der Wende Aufmerksamkeit und erhielt eine Einladung zur Teilnahme. Gerade ist die Einreichfrist beendet. Jetzt liegt die Entscheidung bei der Jury, zu der u.a. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Josef Schmid, Mitglied des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag, Inga Stein-Barthelmes, Bereichsleiterin Politik, Kommunikation und Presse des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie gehören. Wir sind gespannt und freuen uns.

k1 – Erstes Hochhaus nach der Wende

Was für ein Jahr! Was für ein Weihnachtsfest? Aus der Kapelle der Gustav Carus Klinik, dem Seelsorgezentrum der Uniklinik Dresden, das ksg geplant und dessen Kreuz aus Keramik Johannes Kister gestaltet hat, überträgt das MDR-Fernsehen die Christmette (ohne Publikum) live an Heiligabend um 22:40 Uhr. Der evangelische Landesbischof Tobias Bilz und der katholische Bischof Heinrich Timmerevers  wollen einen ökumenischen Gottesdienst abhalten und den Trost und die Hoffnung der Weihnachtsbotschaft in die Welt tragen und an das Ende dieses außergewöhnlichen Jahres stellen.

Wir möchten auf diesem Wege darüber informieren und gleichzeitig einladen, am Bildschirm dabei zu sein. Sagen Sie es gerne weiter.

Zum Projekt geht es hier

Foto: Schütze-Rodemann

Johannes Kister sagt danke: “Das war für etliche sicher eine Überraschung, bei der Parlamentswahl der Architektenkammer NRW 3,6% der Stimmen zu erhalten! Das zeigt, dass die Sorge um die VgV-Verfahren geteilt wird und mein Anliegen wirklich zentral und elektrisierend ist, weil es die Fundamente unserer Berufsausübung betrifft. Das haben andere “Verbände” noch nicht so auf dem Schirm, wie notwendig. Ich möchte das ändern und gehe mit dem Rückenwind von 348 Stimmen in die Diskussion. Ich werde berichten!

Freut mich, dass in der Liste RAUM.NRW auch jemand von uns dabei ist. Die Jungen und die Erfahrenen haben in dieser Situation gleiche Interessen.

Für die Vertreterversammlung AKNW bewerbe ich mich unabhängig von einem Verband. Mein wesentliches Anliegen sind die Probleme der VGV-Verfahren, die uns alle bewegen. Um in der AKNW etwas anzustoßen, werbe ich um Ihre Unterstützung als Kammermitglieder. Ich bin überzeugt, dass es im Vergaberecht der Änderungen bedarf, um Architekturqualität wieder in den Mittelpunkt bei der Vergabe von Aufträgen zu setzen.

Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr verehrte Kollegen,

nach 30 Jahren selbständiger Arbeit als Gründer, Gesellschafter, Entwurfsverfasser bei kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH möchte ich mich bei den Kammerwahlen aufstellen. Die Erfahrung, dass die VgV-Verfahren die Entscheidung für ein Architekturbüro von den architektonischen Kriterien ablöst in eine Sphäre, die wenig objektiv ist und sich einer Nachprüfbarkeit entzieht, hat mich dazu bewogen, aktiv zu werden. Wo früher eine Jury mit Bauherr, Fachpreisrichtern, Politik und Interessensvertretern, einen teilöffentlichen Diskurs geführt hat, der private und öffentliche Interessen balancierte, treten als Letztentscheidung nun geschlossene, nicht reglementierte Gremien auf. Das hat Folgen:

– Die Architektenschaft teilt sich in „Referenzholder“, die an Verfahren teilnehmen können und jene, denen die Voraussetzungen fehlen und in Zukunft unaufhaltbar fehlen werden
– „Weiche“ Faktoren wie „vermutete“ Termin- und Kostentreue und andere persönliche Eindrücke werden durch einen Personenkreis eingeschätzt, der sich einer Nachprüfbarkeit entzieht
– Kein Berufsstand muss sich mit Referenzschreiben bewerben und damit einer öffentlichen persönlichen Bewertung aussetzen: als ob ein Bauwerk nicht für sich sprechen könnte

Es gibt viele Probleme bei den VgV-Verfahren, die auf eine stadt- und baukünstlerische Entscheidung nicht passen, denn wie unsere gebaute Umwelt aussieht, ist von öffentlichem Interesse und muss durch städtebauliche und architektonische Kriterien entschieden werden! Ich möchte mich mit aller Energie dafür einsetzten, architektonische Entscheidungskriterien über die Qualität des Gebauten wieder ins Zentrum zu rücken und bitte daher um Ihre Stimme.

Johannes Kister

99 Bauwerke wurden vom Deutschen Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit einer Expertenjury recherchiert und nun als Tour zu bemerkenswerten Bauten und Ensembles im Architekturführer Deutschland 2021 vorgestellt. Die Reise in unsere Metropolregionen, Stadtzentren, Peripherien führt auch zu unseren jüngst fertig gestellten Projekten – zum HolidayInn in der HafenCity Hamburg und zur WISO Fakultät auf dem Unicampus in Köln. Vorgestellt werden Projekte ganz unterschiedlicher Maßstäbe, Neu-, Um- und Weiterbauten oder CO2 reduzierte Konzepte. Eine Neuerscheinung, für Architekturinteressierte und -Kenner mit Potential zum Lieblingsbuch zu avancieren.

Hier weiter zum Beitrag im Architekturführer 2021

Johannes Kister und sein Team aus Artiom Seleznev, Melanie Brügger und Mathias Eicher sind im Wettbewerb um den Neubau eines Lehr- und Forschungsforum der Uni Bonn mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. Der ksg-Entwurf überzeugte das Preisgericht “durch seine differenzierte und gekonnte architektonische und städtebauliche Komposition der Volumen in der Idee, vier verschiedene „Häuser“ abzubilden”, heißt es im Newstext der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. “Überzeugend sei darüber hinaus auch, dass sich der Freiraum der (Innen-) Höfe immer wieder zur inneren Erschließung und den inneren kommunikativen Bereichen hinwende.”

Die Universität Bonn plant auf dem Campusgelände Poppelsdorf ein neues Lehr- und Forschungsforum. Ziel ist es, den Campus als innenstadtnahen, urbanen und kompakten Universitätsstandort weiterzuentwickeln. „Durch die prägnante Lage des geplanten Forums am zentralen Platz des Campus Poppelsdorf kommt dem Gebäude eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Holger Gottschalk, der Kanzler der Universität Bonn. „Ich freue mich sehr, dass wir unter den eingesendeten Entwürfen sehr durchdachte Ideen finden konnten, die unser Ziel, einen attraktiven, kommunikativen und nachhaltigen Lehr- und Forschungsstandort zu verwirklichen, sehr zielgerichtet umgesetzt haben.“

An dem ausgelobten Realisierungswettbewerb haben 14 Planungsbüros teilgenommen. Das Teilnehmerfeld liest sich wie eine Auflistung der bekanntesten Büros Deutschlands:  JSWD, Staab, Heinle, Wischer und Partner, Hascher Jehle, léonwohlhage, Bolles+Willson,  Nickl & Partner, Henn, Behnisch, HDR, RKW und v-architekten, die den Wettbewerb für sich entscheiden konnten.

10 Jahre Architekten Award feiert Heinze in diesem Jahr mit einem deutschlandweiten Aufruf, die besten Wohnarchitekturen der letzten 5 Jahre einzureichen. Die erste Juryentscheidung ist gefallen: Clouth3 ist auf der Shortlist. Eine sehr schöne Anerkennung für unsere 4-geschossige Wohnbebauung auf dem ehemaligen Gelände der Kölner Gummiwerke.

Insgesamt 420 Wettbewerbsbeiträge sind 2020 in dem Heinze Wettbewerb eingegangen. Die Jury setzt sich diesmal aus den Juryvorsitzenden der letzten zehn Jahre zusammen: Max Dudler, Jan Kleihues, Titus Bernhard. Wir gratulieren, allen voran der Projektleiterin und ksg-Assoziierten Isabel Grunwald.

Aus der Shortlist werden am 18.November die Gewinner bekannt gegeben. Es bleibt spannend.

Zur ksg-Projektvorstellung kommt man hier

Hier geht es zum Heinze Award 2020

 

 

Als Architekt ist Mario Botta oft genug in den Medien. Als Architekturkritiker schreibt er selbst jeden Monat für das italienische Magazin “I Loughi dell’Infinito”. Sein Thema: Zeitgenössische Sakralbauten mit besonderer Wirkung. Für die Oktoberausgabe der Zeitschrift fiel seine Wahl auf die Maria-Magdalena-Kirche in Freiburg, die sogenannte Doppelkirche, deren Entwurfsverfasserin Frau Prof. Gross ist. Lob und Kritik sind gleichermaßen lesenswert.

Den Artikel im Original lesen
Zum Artikeltext in Deutsch

Am 09.09.2020 wurde dem Erweiterungsneubau des Hildegard-von-Bingen Gymnasiums die traditionell bunt geschmückte Richtkrone aufs Dach gesetzt. Als Alumna drückte Architektin und ksg-Gesellschafterin Prof. Susanne Gross ihre besondere Freude aus, dass kister scheithauer gross architekten für das Gymnasium nicht nur 4.100 m² zusätzliche Nutzfläche für weitere 195 Schulplätze realisieren. Das Architekturbüro bringt mit seinem Entwurf vor allem Möglichkeiten für vielgestaltiges Lernen und Leben an die Schule. Demnächst werden die Schüler*innen hier z.B. über den zentralen Schulhof in das weiträumige holzverkleidete Foyer strömen und die als Lerntreppe ausgebildete Haupttreppe für sich als Aufenthaltsraum und Treffpunkt entdecken. Ende 2021 – so die derzeitige Planung – wird der Bau fertig sein.

Zum Auftakt sprach auch Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln. Der Foto- und Pressetermin zum Richtfest wurde coronabedingt auf Abstand und im kleinen Kreis durchgeführt. Die Schulgemeinde selbst wurde vertreten von Herrn Stephan Deister als Schulleiter, einer Schülerin und einem Schüler. Die Veranstaltungsfläche war jedoch so gewählt, dass ein Teil der Schüler*innen das Geschehen vom Bestandsgebäude aus mitverfolgen konnte.

Hier geht es weiter zum Architekturentwurf

© Fotos: Costa Belibasakis

In Bremen erhält die Universität ein neues Lehr- und Forschungsgebäudes für Biologie: BIOM. Der Rohbau ist vor wenigen Tagen fertig geworden und mit dem Richtfest – das am 27.09.2020 in kleiner Runde begangen werden konnte – der Start für den Innenausbau gesetzt. Die Fertigstellung für das von kister scheithauer gross architekten (ksg) geplante Gebäude ist für das Sommersemester 2022 vorgesehen. Rund 1. 000 Studierende und 100 Beschäftigte werden dann ihre Arbeit im Neubau aufnehmen.

Das BIOM entsteht auf dem Uni-Campus an der James-Watt-Straße in Bremen. Es umfasst Büro-, Labor- und Seminarräume sowie Serviceflächen. Neun Biologie-Professuren werden hier zukünftig unter einem Dach zusammengeführt. Für diese hat das planende Architekturbüro kister scheithauer gross (ksg) ein flexibles Büro- und Laborkonzept entworfen, das variierenden Teamgrößen und unterschiedlichen Forschungsgegenständen größtmöglichen Gestaltungsspielraum gibt. Nutzung und Belegung wird durch eine modulare Flächenorganisation auch für zukünftige Veränderungen der Arbeitsgruppen möglich gemacht. Neben der Nutzung für Lehrveranstaltungen sieht das Raumprogramm Labore für chemische Arbeiten vor, klimatisierbare Kammern, in denen Umweltbedingungen kontrolliert werden können und Nasslabore, in denen Proben analysiert werden, die bei Expeditionen gewonnen wurden.

Projektleiterin von ksg, Jana Wenz dankt auf dem Richtfest allen Planungsbeteiligten: “Das Gebäude hat sich verändert und entwickelt und ist bis ins Detail gewachsen aber uns ist es gelungen bis zum Ende die ausschlaggebenden Wettbewerbsideen beizubehalten.“

Hier weiter zum Projekt

*(Auf dem Foto von links nach rechts): Jana Wenz, ksg Projektleiterin – Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen – Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter, Rektor Uni Bremen – Prof. Dr. Michael. W. Friedrich Nutzervertreter)
© Foto: Jens Lehmkühler

 

Prof. Susanne Gross Antwort auf die Einladung zur Ausstellungsteilnahme wird von der Kuratorin Dr. Ursula Kleefisch-Jobst als wichtige Position hervorgehoben, die von vielen Architekt*innen geteilt werde. Als Lichtprojektion umgesetzt, ist das Zitat der Gesellschafterin von kister scheithauer gross architekten und Hochschullehrerin der Bergischen Universität Wuppertal

„Mein Ziel ist es, – in diesem Falle! – von meiner Weiblichkeit abzusehen und mich ganz selbstvergessen nur der Bauaufgabe zuzuwenden.“

nicht nur medial, sondern auch inhaltlich ein spannungsvoller Solitär in einer Ausstellung, die Vorbilder zeigen, Identifikation ermöglichen und Mut machen will, den Beruf der Architektin zu ergreifen.

FRAU ARCHITEKT. erzählt in 21 Positionen anhand von Werkbeispielen, Modellen, Fotos, Texten und persönlichen Geschichten von Frauen, die die Architektur beeinflusst haben oder es aktuell tun. Bereits 2017 konzipierte das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt die Ausstellung „Frau Architekt. Seit mehr als 100 Jahren Frauen in der Architektur“. Aus dieser umfangreichen Ausstellung präsentiert das Museum der Baukultur neun historische Architektinnen, deren Werdegänge und Tätigkeitsfelder charakteristisch für die Zeit vom späten Kaiserreich bis in die 1960er und -70er Jahre sind.

Ein zweiter vom Museum der Baukultur NRW neu kuratierter und gestalteter Ausstellungsteil beschäftigt sich mit den aktuellen Arbeiten von Architektinnen aus NRW, also Frauen, die in einem in NRW beheimateten Büro oder an einer der NRW-Hochschulen arbeiten. Die Ausstellung ist vom 12. August bis zum 2. Oktober im Haus der Architekten in Düsseldorf (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf) zu sehen.

 

NACHGEFRAGT:

  • Prof. Susanne Gross ist seit 1997 Gesellschafterin von kister scheithauer gross (ksg)
  •  Zur Zeit arbeiten bei ksg ca. 80 Mitarbeiter an den Standorten Köln und Leipzig
  •  ksg Köln stellt ein Team, das aus 75% Architektinnen besteht
  •  Bei ksg pflegen wir eine offene Bürokultur und wir bieten Teilzeitmodelle für die Balance verschiedener Lebens- und Karrierephasen

Anspruchsvollen Bauaufgaben begegnen wir bei ksg mit Leidenschaft – unsere Architektur entwerfen wir als Antwort auf die Herausforderungen, die sich unseren Bauherren und der Gesellschaft aktuell stellen. Deshalb ist unseren Teams neben Details und Qualität, vor allem Nachhaltigkeit ein Anliegen. Kurzum:  In dem Bewusstsein Häuser, Plätze, Straßen, Nachbarschaften für die Lebenswelten kommender Generationen zu schaffen, entwickeln wir konkrete Bauskulpturen, deren Zeichenhaftigkeit Ort, Typus und die Zukunft prägt.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung hat das Museum für Baukultur NRW

Eine aktive Bewerbung ist  hier nicht möglich. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Jury aus Museumsdirektor, Kritikern und Experten unser Universitätsgebäude WiSo, Köln und den Hotelbau Holiday Inn, HafenCity Hamburg, unter insgesamt 100 Gebäuden und Ensembles, die als bemerkenswert aufgefallen sind, nominiert hat. Nun warten wir gespannt auf  die Veröffentlichung der Shortlist aus 20 Gebäuden, die nach intensiver Jury-Diskussion im nächsten Schritt in die engere Wahl eingehen, aus der am Ende schließlich drei bis vier Bauten für die Endrunde bestimmt werden. Die Bekanntgabe des Preisträgers, die Preisverleihung und Eröffnung einer Ausstellung zu den Bauten finden immer Ende Januar im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.

Wenn es 2021 soweit ist, veröffentlicht das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hier alle Preisträger

Es ist  offiziell und angesichts der Bedeutung des  Ortes auch gleich in den Zeitungen: ksg wurde mit seinem Entwurf für das Laurenz Carré mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Den Hochbauwettbewerb für  das Laurenz Carré, der am 29. Mai 2020 entschieden wurde, lobte die GERCHGROUP AG in Abstimmung mit der Stadt Köln aus. Die schreibt, mit rund 10.650 Quadratmetern (davon etwa 5.900 Quadratmeter überbaubar) stehe hier die größte Neubebauung in der Kölner Altstadt seit dem Zweiten Weltkrieg bevor.

Den ksg-Entwurf für das Innenstadtareal direkt gegenüber dem Kölner Dom lobt Kölns Baudezernent Markus Greitemann mit den Worten: “Ich freue mich, dass ein Entwurf ausgewählt wurde, der sich in die geschichtsträchtige Umgebung des Roncalliplatzes einfügt und dabei das angrenzende Ensemble zeitgemäß weiterdenkt.”

Lesen Sie hier mehr über das  Projekt

Zu den Artikeln kommen Sie hier

 

 

 

In wenigen Tagen reicht unser Quelle-Team den Bauantrag ein. Wie die Planung genau aussieht? BauNetz lesen …

THE Q – WOHNEN

Ob hier Familienwohnungen, Studentenapartments oder hochwertige Lofts entstehen, ist bewusst offengehalten. ksg bereiten den Bestand mit offenen Grundrissen so vor, dass hier vieles vorstellbar und größtmögliche Flexibilität für diverse Nutzervorstellungen möglich werden.

THE Q – GEWERBE

Im Quelle-Gebäude wird keine Shopping-Mall entstehen. Das Angebot ist kleinteiliger strukturiert. Es wird auf den Bedarf im Quartier und die direkt angrenzenden Nachbarschaften abgestimmt sein und nicht zum Rivalen für die Nürnberger Innenstadt werden.

THE Q – BÜROS

Anker und Antriebsmotor für das Projekt ist der Mietvertrag der Stadt Nürnberg über rund 42.000 m², auf denen ein Behördenzentrum entstehen wird. Das Ziel ist es, ab 2024 die Einweihung der Bauabschnitte hintereinander folgen zu lassen. Zuerst sollen die Mitarbeiter der Stadt einziehen. Für sie entsteht, gebündelt in zwei der fünf Bauteile, ein zukunftsweisendes Verwaltungsgebäude.

Mit Prof. Johannes Kister unterhielt sich DBZ-Redakteur Benedikt Kraft, der Corona-Situation geschuldet via Telefon. “Bleiben Sie gesund”, wünscht der Architekt dem Journalisten am anderen Ende der Leitung, nach einem langen Gespräch über “Kontinuität und das Neue” im Rahmen der Transformation des Quelle Versandhauses in Nürnberg, ein beeindruckend großer Gewerbebau, der in verschiedenen Bauabschnitten in den 1950er-Jahren nach der Planung von Ernst Neufert errichtet wurde. Von seiner Größe und Bedeutung steht die Unternehmensarchitektur in einer Reihe mit Egon Eiermanns Neckermann-Gebäude oder dem Gerling Areal in Köln. Historisch ist Quelle als Versandhaus nach dem Krieg ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands gewesen und steht als ein Symbol für das Wirtschaftswunder. Als Protagonist der „Moderne“ schuf Neufert eine Architektur, die ihrer beeindruckenden Maschinerie im Innern eine Bühne bereitete und Anlass bot, die Unternehmensphilosophie des Bauherrn Gustav Schickedanz zum Gegenstand einer signifikanten Unternehmensarchitektur zu machen. Dazu orientierte Neufert die Höhe der Fensterbänder nicht wie üblich am Menschen und gab den Arbeitern Ausblick, sondern kreierte mit einem Fensterband in 1,5m Höhe ein Entwurfsdetail, das den Transport der Waren über Laufbänder an der Decke inszenierte und von außen erlebbar machte. Schwebende Pakete, die sich ihren Weg durch die Logistik bahnten, demonstrierten eindrucksvoll, wie jedes einzelne Teil des riesigen Sortiments schnell und reibungslos für den Kunden zusammengestellt wurde. Die langen Fensterbänder und die Brüstungen aus gelbem Ziegel prägen in radikal reduziertem Ausdruck die Gestalt der Baukörper.

Was Johannes Kister über die Herausforderungen sagt, diese Ikone der Nachkriegszeit in die Zukunft zu entwickeln: Lesen Sie hier weiter

 

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie, IME in Schmallenberg 

Baustellenwoche bei ksg! Danke an alle, die das  auch in Zeiten von COVID 19 möglich gemacht haben! Hier noch weitere aktuelle Bilder:

In die Deckenkonstruktion der Dreifach-Sporthalle für das Hildegard-von-Bingen Gymnasium in Köln wurden die tonnenschweren Verbundträger eingesetzt, welche später die beiden noch folgenden Geschosse tragen werden. Speziell dafür wurde einer der größten in Europa verfügbaren Mobilkräne eingesetzt =)  – was für ein Spektakel!

Auf der Baustelle für das CARL in Aachen gibt es seit Kurzem eine Webcam, mit der man sich stündlich über den Fortschritt der Arbeiten ins Bild setzen kann. Hier geht es zur Webcam

Jeder möchte etwas Nachhaltiges gestalten: energetisch zukunftsorientiert und ressourcenschonend, funktional und ökonomisch.

Um Nachhaltigkeit zu verstehen kann ein Blick auf diejenigen Gebäude hilfreich sein, die trotz Funktionsverlust oder Substanzdefizite nicht abgerissen, sondern saniert werden. Dazu muss allerdings ein Wert in dem Gebäude gesehen werden, der eine Sanierung, Transformation sinnvoll macht – und dieser zeigt sich nicht durch das etwaige Abrissverbot der Denkmalpflege, sondern in einer wahrnehmbaren objektiven Qualität, die dem Gebäude eingeschrieben ist. Ohne Frage liegt der Wert für ein Bauwerk in der Erreichung des bestmöglichen Lebenszyklus: einem zweiten Leben. Gelingt es also, in jedem Projekt genau jene Gene für ein „zweites Leben“ hineinzulegen, ist der wichtigste Parameter für mögliche Nachhaltigkeit erreicht. Hier kommt für ein Projekt das „städtebauliche Argument“ ins Spiel, das bei der Entschlüsselung des „Codes“ ganz zentral ist. Denn wenn ein Gebäude oder ein Ensemble keinen Beitrag zur Stadt oder für den Ort – sprich zum öffentlichen Raum – leistet und dieser nicht verbunden ist mit einer architektonischen Präsenz, werden Argumente zum Erhalt schwer zu finden sein. Wir erwarten heute Gebäude, die ISMEN stilistischer Art beiseitelassen und sich als dialogfähige Stadtbausteine erweisen, die mehr als Funktionserfüllung, Wirtschaftlichkeit und technisch aktuelles Energiemanagement einbringen, nämlich: öffentlichen Raum und Dialog mit dem Bestand – nicht im Sinne von Anpassung, sondern als maßstäbliches Aufgreifen von Stadtraumbezügen.

Kann der Entwurf aus unserer Sicht einen Beitrag zum öffentlichen Raum einer Stadt leisten, wird das Bauwerk bleibend eingeschrieben in die Topographie einer Stadt. Wie gesagt, führt, wenn sich Funktionen einmal ändern sollten, dies mit hoher Sicherheit zu einem „zweiten Leben“ eines Projekts, einem langen Lebenszyklus. Damit ist ein nachhaltiges Investment möglich und gelungen.

Autor: Prof. Johannes Kister

Offen aus Tradition: Das Stadtmotto Erlangens könnte auch über dem Wettbewerbsbeitrag von kister scheithauer gross Architekten Köln/Leipzig (ksg) für die
Entwicklung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes stehen. Denn als Baustein für das Stadtteilzentrum Büchenbach-Nord formulieren hier zwei unterschiedliche Baukörper einen traditionellen Stadtplatz.

Aus der Topographie des Grundstücks generiert sich die Bildhaftigkeit des neuen Kreishauses. Nicht in der reinen Bewältigung der Geländeunterschiede, sondern in der neuen thematischen Ausbildung einer „Kreishausterrasse“, die als verbindender öffentlicher Platzraum den Bestand und die flankierenden Neubauten zusammenbringt. Es entsteht ein „urbanes Ensemble“, das sich die Höhendifferenz zunutze macht und dem eine selbstverständliche Einbindung, eine signifikante Fernwirkung, aber auch eine Würdigung des Bestandes gelingt.

Technische Innovationen spielen in der Meeres- und Polarforschung eine große Rolle. Die Ingenieure und Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts  (AWI) setzen auf die Expertise von ksg. Sie entwickeln in Bremerhaven z.B. Geräte, die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der arktischen Tiefsee eingesetzt werden oder Eisbohrer, die bei -30 Grad C in der Antarktis funktionieren müssen. Um diese unter Einsatzbedingungen erproben zu können, werden ein Kälteraum und ein Testbecken benötigt. Auf der gegenüberliegenden Hafenseite des AWI-Campus am Handelshafen entsteht daher ein Technikum für technische Entwicklungsarbeiten sowie Expeditionsvorbereitungen.

Der Entwurf von kister scheithauer gross (ksg) setzte sich in einem Ausschreibungsverfahren durch. ksg planen einen rund 60 Meter langen und 44 Meter breiten Neubau entlang des Kanals und Yachthafens. Mit klaren Raumkanten und einer langgestreckten Fassade, die das Lagerhaus anbindet, reagiert die Architektur auf sein Umfeld. „Wir wollten eine eher „abgeschlossene“ Präsenz des Institutes zur Wasserseite schaffen, die weitere Entwicklungen im Block offenlässt“, erläutert Entwurfsverfasser Johannes Kister. Und Eric Mertens, ksg-Geschäftsführer stellt heraus: „Wir sind beeindruckt von den Funktionen, welche das Gebäude erfüllen muss und sind motiviert, es für die Mitarbeiter zu einem begehrten Arbeitsort werden zu lassen“.

Sie wollen mehr über das Projekt erfahren? Lesen Sie hier weiter …

BIM Erfahrungen von ksg teilen BIM Manager Ben Jutz und Geschäftsführer Eric Mertens hier im Interview …

Das AWI im Ernst & Sohn Special hier schauen …

 

In dem 3-seitigen Interview fragt UMRISSE  bei ksg unseren BIM Manger Ben Jutz und Geschäftsführer Eric Mertens nach den Besonderheiten, die das Planen in BIM mit sich bringt. In dem Bewusstsein, dass viele Architekturbüros auf die Umstellung auf digitale Planungsprozesse noch nicht vorbereitet sind, teilen wir unseren Erfarhungsschatz und lassen auch Schwierigkeiten nicht aus, die es dabei zu bewältigen gilt. BIM: Ein Erfahrungsbericht.

Aktuell planen ksg-Architekt*innen mit der neuen Planungsmethode BIM komplexe Labor- und Forschungsinstitute wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven, Wohnprojekte, wie die beiden Wohntürme „ZWEI“ in Hannover-List oder mit „The Q“, das zweitgrößte Transformationsprojekt  in Deutschland.

Das komplette Interview haben wir hier hinterlegt…

ksg hat den diesjährigen iF DESIGN AWARD gewonnen. Vom 2. bis 10. Mai 2020 wird unser Entwurf nun in der iF design Ausstellung in Berlin im Café Moskau zu sehen sein.

Prämiert wurde das HolidayInn im Lohsepark von Hamburgs HafenCity in der Kategorie “Architecture”. Der iF DESIGN AWARD wird einmal im Jahr vergeben. Unsere Einreichung war eine von 7.298, die aus 56 Ländern kamen.

Unsere Präsentation hinterlegen wir für alle Interessierten  hier
Direkt zum IF AWARD

Der Artikel von David Kasparek klingt nach einem Krimi, basiert auf der Realität und holt einen Großteil der Fakten aus einem Interview mit Johannes Kister, dessen O-Töne sich wie ein roter Faden durch den Text spinnen.

Die Situation beschreibt der Artikel so:

“Gut sieben Jahre ist es inzwischen her, da bestimmte die Jury unter Vorsitz von Albert Speer den Entwurf von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH (ksg, Köln) und Atelier Loidl (Berlin) zum Sieger des Wettbewerbs zum Campus Deutz der damaligen FH und heutigen TH Köln. Am 5. November 2012 endete der zweiphasige Wettbewerb zur städtebaulichen Entwicklung des ingenieurwissenschaftlichen Zentrums – kurz IWZ – mit einem einstimmigen Votum für den mit „Kern und Mantel“ überschriebenen Beitrag. Laut den Unterlagen zum Wettbewerb galt es, sowohl den in den 2000er Jahren sanierten Bau der Fakultäten für Architektur sowie Bauingenieurwesen und Umwelttechnik als auch die Hochschulbibliothek zu erhalten. Hochhaus, Hallenbauten und Mensa sollten durch Neubauten ersetzt werden.”

„Mir ist offen gestanden unklar, ob die Masterplanung aus dem Wettbewerb derzeit obsolet ist“, sagt Johannes Kister im Gespräch mit Kasparek. Und weiter? Das lässt sich hier spannend lesen.

Hier geht es zum Artikel

Am Donnerstag, den 13. Februar, 13:00 – 14:30 Uhr führt Ben Jutz, BIM-Manager bei kister scheithauer gross, als Guide im Programm von World-Architects.com über die digitalBau. Meeting Point: Halle 7, gegenüber der Presse-Lounge.

Die als BAU bekannte Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme kommt mit einem neuen Format nach Köln: Vom 11. bis 13. Februar 2020 widmet sich die erstmalig stattfindende kleine Schwester digitalBau Zukunftsthemen und Digitalisierung der Baubranche. World-Architects.com laden zusammen mit sechs von der Redaktion ausgewählten Architekten und Fachpersonen zu free guided tours über die Messe ein. Dabei werden vom jeweiligen Experten ausgewählte Ausstellerstände aufgesucht, um über neue Anwendungen und Technologien sowie Veränderungen von Prozessen in Planung, Realisierung und Betrieb zu diskutieren.

Hier registrieren

In Ingolstadt hat die Gerchgroup einen Wettbewerb zur Entwicklung eines neuen Stadtviertels auf einem ehemals industriell genutzten Gelände im Nordosten der Stadt ausgerufen. Das neue INquartier soll als urbanes und lebendiges Stadtquartier entwickelt und dabei neue Wohnungen geschaffen werden. Alles unter Erhaltung der ebenfalls dort befindlichen denkmalgeschützten Gebäude, der Fabrikhalle mit Sheddächern aus dem Jahr 1881 sowie des Wasserturms , der 1915 gebaut wurde. Bereits vor der Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs wurden die Bürgerinnen und Bürger über das Projekt informiert und ihre Hinweise und Anregungen in Form eines Bürgerprotokolls in die Auslobung eingebracht.

Von den insgesamt 14 Arbeiten konnten die drei gleichrangigen Entwürfe von kister scheithauer gross Architekten und Stadtplaner (Köln/Leipzig), Angerer Architekten und Stadtplaner (München) und RKW Architektur + (Düsseldorf), die Mehrheit der Preisrichter überzeugen. Sie erhielten den 1. Rang.

Die drei Entwürfe der Preisträger werden in den kommenden Wochen weiter optimiert. In diese Überarbeitung fließen neben den Anregungen, die das Preisgericht den Teilnehmerteams mitgegeben hat, auch die Rückmeldungen der Ingolstädter Stadträtinnen und Stadträte ein, denen die Entwürfe am 22. November detailliert vorgestellt wurden.

Das sagt der Bauherr – Gerchgroup – über unseren Entwurf:
“Der Entwurf des Büros Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner verbindet durch die neue „Grüne Achse“ die Römerstraße mit dem Nordpark und setzt die denkmalgeschützten Bauten signifikant in die Mitte, um diese in eine optische Beziehung zueinander zu bringen. Durch den zentralen Park wird für alle Bewohner eine wiedererkennbare Identität geschaffen.”

Die Ergebnisse des Planungswettbewerbs wurden den Bürger*innen nun in einem Bürgerworkshop präsentiert, der gestern, am 4. Dezember stattfand.

Hier berichtet der Donaukurier von den Bürgerstimmen

Nachfolgender offener Brief ging am 5.12. 2019 an alle Architektenkammern und Berufsverbände der Architekten, verbunden mit der Anregung, ein Gespräch zu führen:

Sehr verehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

nach vielen Jahren beruflicher Erfahrung und dem Privileg, mit unserem Büro zu dem Kreis von Architektur- und Städtebaubüros zu gehören, die des Öfteren nach Bewerbungsverfahren zu Wettbewerben eingeladen und das eine oder andere Mal erfolgreich sind, erlaube ich mir, das System der VgV-Verfahren grundsätzlich in Frage zu stellen. Die Verfahren gefährden den Berufsstand nicht nur wirtschaftlich, sondern sie setzen die architektonischen und städtebaulichen „unaustauschbaren“ Leistungen, die vorhanden, geleistet und wertbar sind, gleich mit spekulativen, prognostizierten Kriterien von vermuteter Belastbarkeit. Es ist bei der Auslegung europäischer Vergaberichtlinien zu einem tragischen Denkfehler gekommen, als könnte es sein, dass eine prämierte Gestaltung als beste Lösung einer architektonischen Aufgabe durch Honorarfragen oder andere subjektive Kriterien derart „belastet“ wird, dass Gestaltung austauschbar ist. Nach zwei aktuellen Erfahrungen nach Juryentscheidungen, zum Teil einstimmig mit dem ersten Preis bedacht, ist durch ein nachgeordnetes Verfahren mit einem anderen Personenkreis eine lokale bzw. „Beziehungsentscheidung“ gefallen. Das ist empörend! Beide Male wurde die Architektur-Entscheidung lediglich mit 35 % gewertet, aus gutem Grund, wie wir erfahren mussten.
Nochmals aber: Es geht nicht darum, ob Juryentscheidungen mit 35 %, 50 % oder 70 % eingehen: Es geht darum, dass Juryentscheidungen überhaupt ausgehebelt werden können durch spekulative Kriterien wie vermutete Termin- und Kostentreue, Gesamteindruck der Präsentation oder die Frage, welches Studium der Projektleiter hat.

Eine Juryentscheidung, wenn sie denn stattgefunden hat, muss unanfechtbar zu dem letztendlich einzigen unterscheidbaren Kriterium der Bewerber werden. Ich hoffe, die Tragweite der Kritik wird begriffen als eine grundsätzliche, die die gesamte Architektenschaft, aber auch die Öffentlichkeit dazu bewegen sollte, nach neuen Lösungen zu suchen, denn die Verschiebung der Letztentscheidung über unsere gestalterische Umwelt auf gestaltungsferne Kriterien durch einen wesentlich anders strukturierten und nach keine Kriterien geregelten Personenkreis verändert Stück für Stück den Berufsstand mit schleichend problematischem Phänomen.

Johannes Kister

 

Andreas Kipar entwickelte das Mailänder Modell “Raggi Verdi” (grüne Strahlen), die verschiedene Stadtteile verbinden, um eine neue langsame Mobilität vom Zentrum in die Vororte zu fördern. Dieses internationale, im Bereich des grünen Städtebaus als bahnbrechend anerkannte Modell, wurde auch in Essen, der grünen Hauptstadt Europas 2017, und in der preisgekrönten Smart City Rublyovo-Arkhangelskoye in Moskau umgesetzt. Derzeit sind Kipar und sein Team mit der Landschaftsgestaltung für die EXPO 2020 Dubai beschäftigt und verantworteten den deutschen Pavillon für die Expo 2019 in Peking. Aus diesem Grund holte Professor Kister ihn nach Dessau an die Universität, um gemeinsam der Frage nachzugehen: PAESAGGIO / LANDSCHAFT – ITALIEN-DEUTSCHLAND: (K)ein Vergleich?

Dessau, Hörsaal Gebäude 08
Veranstaltungsbeginn: 18.30 Uhr

Für unsere ksg Architekt*innen hat die Planung des größten Transformationsprojektes begonnen, das in Deutschland nach dem Berliner Flughafen Tempelhof existiert. Zudem ist damit wohl eines der spektakulärsten und größten BIM-Projekte im Bestand gestartet.

Bereits beim Aufmaß für dieses Projekt haben wir  2700 Gigabyte an Punktwolken erhalten, die uns im weiteren Projektverlauf exakten Aufschluss über die Beschaffenheit der baulichen Struktur geben. Hier wird eine unvergleichliche Präzision der Planung ermöglicht. Diese Punktwolken kann man sich als eine Art 3D- Fotografie vorstellen, die uns jedes noch so kleine verbaute Bauteil aufzeigt. Das reduziert Nachmessarbeiten drastisch, denn das digitale Modell, das räumlich komplexe Situationen sehr schnell für alle Involvierten visualisiert, bietet viel genauere Grundlagen für Rückbauarbeiten als üblich. Mit dem Grundlagenmodell können wir bereits in frühen Leistungsphasen Massen und Mengen ziehen und erhalten einen Grad an Planungs- und Entscheidungssicherheit, der sonst erst viel später möglich wäre.

Es war im November 2009, als das endgültige “Aus” für Europas größten Versandhändler Quelle bekannt wurde: Ein Tag, der nicht nur vielen einstigen Quelle-Mitarbeitern in Erinnerung bleiben wird. Für den Investor Sonae Sierra plante ksg zunächst eine Shopping Mall für den Komplex. Inzwischen hat das Areal die Düsseldorfer Gerchgroup übernommen. Die beauftragte ksg mit der Entwicklung und Planung eines gemischt genutzten Areals im denkmalgeschützten Bestand mit den Nutzungsschwerpunkten Wohnen, Büro und Einzelhandel, ergänzt um soziale Einrichtungen wie z.B. eine Kita etc.

“The Q wird ein völlig neuer Typus von Mix Use Immobilie, die in einem geschichtsträchtigen Gebäude alle Bedürfnisse des urbanen Lebens unter einem Dach vereint”, schreibt die Gerchgroup und gibt dem neuen Quartier den Namen “The Q”.

 

Hier weiterlesen und mehr Informationen zum Projekt erhalten

 

In Köln-Sülz wurde, am 15.11. der Grundstein für die Erweiterung des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums gelegt und gefeiert. Dabei waren aus unserem Projektteam Sabine Wildrath, Karen Albers und unser Geschäftsführer Eric Mertens, die der Kölner Oberbürgermeisterin, Henriette Reker, Gesellschaft leisteten.

“Das ist wirklich alles absolut im Zeitplan geschehen”, lobte laut KStA-Artikel (19.11.19 / Quer durch Köln) der ehemalige Schulleiter Herbert Zangerle. Und nicht nur der freute sich. Auch der neue Schulleiter, Stephan Deister zeigte sich begeistert über den Baubeginn.

 

“Der Bedburger Stadtrat hat den städtebaulichen Vertrag zur Bebauung des Zuckerfabrikgeländes beschlossen. Nach einer langen, emotionalen Sitzung ergab eine von den Grünen beantragte geheime Wahl 19 Stimmen für den Beschluss und 18 dagegen. Damit kommt der neue Bedburger Stadtteil, inklusive des zehngeschossigen Hochhauses, über das in den vergangenen Monaten hitzige Diskussionen geführt wurden”, schreibt der Kölner Stadtanzeiger über die Ratsversammlung in Bedburg.

Zu dieser, das hebt der TV-Beitrag in der WDR Lokalzeit Köln hervor, erschienen so viele interessierte Bedburger Bürger, wie wohl nie zuvor.

Wir freuen uns. Es geht weiter!

Der WDR Lokalzeit-Beitrag ist noch bis zum 13.11. unter diesem Link erreichbar.

Den Kölner Stadtanzeiger Artikel kann man hier lesen

Bürgermeister Bernd Solbach lädt die Öffentlichkeit zur Ratssitzung ein, dabei zu sein, “wenn das größte und konkrete Projekt” der Stadt Bedburg auf den Weg gebracht wird.

“Unsere Stadt braucht Ihre Aufmerksamkeit und einen Abend Ihrer Zeit. Ich halte es für sehr wichtig und möchte Sie dazu einladen, dass Sie sich in die Geschicke der Stadt einklinken, die kommende Ratssitzung am 5. November 2019 besuchen und sich selber ein Bild von der Zukunft unserer Stadt machen.

Ein wichtiger Baustein im städtebaulichen Entwurf von kister scheithauer gross (ksg) ist die neue Grundschule: Ein Holzbau.

Hier der Link zum Artikel in den Bedburger Nachrichten zur neuen Grundschule

 

Das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Schmallenberg, begeht am 29.10.2019 mit einem feierlichen Festakt sein 60-jähriges Jubiläum. Dass die Feier mit 160 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Rohbau der neuen Institutsmitte stattfinden wird, darüber drückt auch Entwurfsverfasser Prof. Johannes Kister im Grusswort seine Freude aus. Das Architekturbüro ksg hat sich in der Fraunhofer-Gemeinschaft mit vier Labor- und Forschungsprojekten bereits an verschiedenen Standorten einen Namen gemacht.

Das Institut in Schmallenberg gehört in Europa bei der Identifikation und Bewertung substanzbezogener Risiken für die Umwelt zu den Führenden. Es besteht aus den fünf Abteilungen Ökologische Chemie, Ökotoxikologie, Bioakkumulation und Tiermetabolismus, Umwelt- und Lebensmittelanalytik sowie Umweltprobenbank und Elementanalytik. Schmallenberg, der drittälteste Fraunhofer-Standort,  ist durch eine eher kleinteilige Gebäudestruktur gekennzeichnet. Deshalb war das Ziel des 2015 ausgeschriebenen VOF-Verfahrens, neben einer Sanierung der bestehenden Gebäude, den Standort mit einem Laborneubau zu erweitern sowie eine Institutsmitte zu planen. Das Verhandlungsverfahren konnten kister scheithauer gross architekten und stadtplaner (ksg) aus Köln/Leipzig in Arbeitsgemeinschaft mit Meyer Architekten, Düsseldorf für sich entscheiden.

Nach dem Baubeginn Anfang 2018 wird die neue Institutsmitte nach dem Entwurf von ksg Anfang 2020 in Betrieb gehen. Und auch der von ksg geplante Laborneubau wird Ende 2021 fertig gestellt sein.

Eine schöne Feier und weiterhin viel Erfolg!​

Mehr zu dem Projekt auf unserer Website: ksg-architekten.info/de/projekte/upcoming-de/fraunhofer-institut-schmallenberg/​

 

Die neue Wohnbebauung, die kister scheithauer gross (ksg) zwischen Sonnenpark und Kölner Straße in Düsseldorf Oberbilk entworfen haben, schließt eine schon seit Jahren bestehende Lücke in der Struktur des Viertels. Das Konzept dafür greift die typische Blockrandbebauung auf, die einen großen Innenhof umschließt, und passt sie mit geschickten Adaptionen an die räumlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen an.

Über den mit dem ersten Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrag von ksg sagte Prof. Johannes Ringel, Vorsitzender des Preisgerichts: „Die Kölner Straße als die zentrale Achse in Düsseldorf Oberbilk hat ein völlig unterschätztes, sehr großes Potenzial. Der positiven Entwicklung am Oberbilker Markt auf der einen Seite wird jetzt ein hervorragendes Gegenstück am Rande des Sonnenparks entgegengesetzt. Das wird zu einer Stärkung beitragen und den ganzen Stadtteil aufwerten.” Auch die Planungsdezernentin der Stadt Düsseldorf, Cornelia Zuschke, urteilt: „Der ausgewählte Entwurf ist innovativ und bietet Raum für gutes Wohnen und einen urbanen Mix in Dichte und gut vernetzter Freiraumqualität, auch zum Sonnenpark.”
Der Siegerentwurf von ksg dient nun als Grundlage für die weitere Entwicklung des Plangebietes.

Hier mehr lesen über den Entwurfsgedanken…

Noch läuft die Expo Real in München. Wenn am Mittwoch, den 9. Oktober 2019 die Tore der Immobilienmesse schließen und der Abschlussbericht erscheint, sind kister scheithauer gross mit gleich zwei Projekten in den Medien gewesen:

WOHNEN AM SONNENPARK IN DÜSSELDORF

Das berichtet die RP: In Düsseldorf Oberbilk, entlang der Kölner Straße, entsteht ein Wohnprojekt mit rund 50 Prozent gefördertem Wohnungsbau. Insgesamt sind 220 Wohneinheiten geplant. Fünf Architekturbüros hatten in einem Zeitraum von zwölf Wochen unterschiedliche Ideen für den Standort an der Kölner Straße entwickelt und dabei sehr spannende Ansätze präsentiert. Der Siegerentwurf von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner dient nun als Grundlage für die weitere Entwicklung des Plangebietes. Die Entwürfe werden ab dem 17. Oktober im Foyer des Stadtplanungsamtes öffentlich ausgestellt.

 

THE Q – WEITER GEHT ES MIT DEM QUELLE AREAL

In der Expo Real Ausgabe der Immobilien Zeitung wird berichtet: Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) und Gerchgroup-Geschäftsführer Mathias Düsterdick unterschrieben auf der Immobilienmesse Expo Real in München den Mietvertrag für die Anmietung des ehemaligen Quelle-Versandzentrums in Nürnberg. Die Stadt wird ab 2024 rund 42.000 qm in dem denkmalgeschützten Gebäude anmieten. Es dürfte sich dabei im den größten Büromietvertrag in Deutschland im laufenden Jahr handeln. Durch den Mietvertrag mit der Stadt wird nun der Prozess in die Realisierung eingeleitet.

Gesucht werden für Berlin aktuell 2 Landschaftsarchitekt*innen

ksg und key lab:
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner ist ein deutschlandweit tätiges Architekturbüro mit Niederlassungen in Köln und Leipzig. Unser Spektrum reicht von der Masterplanung bis zur Innenarchitektur. Labor- und Forschungsbauten, Büro, Wohnen, Transformation, Sakralbau sowie (Hoch-)Schulgebäude gehören zu unseren Schwerpunkten. Wir arbeiten zum Beispiel daran, in Nürnberg die zweitgrößte leerstehende Immobilie Deutschlands zu einem wohnlichen Quartier zu transformieren, die Nachbarschaft des Kölner Doms stadtplanerisch aufzuwerten und Forschung von Bremen bis Freiburg auf höchstem Niveau zu ermöglichen.

Johannes Kister, Gesellschafter von ksg und Professor in Dessau baut in Berlin mit dem key lab ein interdisziplinäres Büro und Designteam auf, zur Unterstützung und als Büroausgründung von kister scheithauer gross architeken und Stadtplaner.

Das sind Sie:
Leidenschaft für Gestaltung prägt Sie. Die Produkte von Autodesk und der Adobe Creative Suite (insbesondere Photoshop und InDesign) sind Ihr alltägliches Handwerkszeug. Sie wissen um die Bedeutung einer aussagekräftigen Präsentation und haben Spaß an der Gestaltung von Plänen. Teamorientiertes und organisiertes Arbeiten ist für Sie genauso selbstverständlich wie ein kommunikatives und engagiertes Auftreten.

Ihre Qualifikation, auf den Punkt gebracht:
• abgeschlossenes Studium der Landschaftsplanung
• erste Erfahrungen als Landschaftsplaner*in
• ausgeprägtes Entwurfsverständnis und eigener gestalterischer Anspruch
• routinierter Umgang mit Autodesk-Produkten (AutoCAD, Revit, Civil 3D)
• besondere Präsentationskenntnisse unter Einsatz von Layout- und Renderingprogrammen

Wir freuen uns darauf, Menschen kennenzulernen, die es verstehen, Außen- und Lebensräume durchdacht zu gestalten und sie mit unserer Architektur eine gemeinsame Sprache sprechen zu lassen.

Das klingt spannend für Sie? Dann senden Sie uns Ihre Unterlagen mit der Angabe des für Sie frühestmöglichen Eintrittstermins unter dem Stichwort “keylab Landschaftsplanung” ausschließlich per E-Mail (max. 5 MB) zu Händen von Herrn Prof. Johannes Kister an: berlin@keylab-berlin.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Das Stadtmotto Erlangens “Offen aus Tradition” könnte auch über dem Wettbewerbsbeitrag von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner Köln/Leipzig (ksg) für die Entwicklung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes stehen. Denn als Baustein für das Stadtteilzentrum Büchenbach-Nord formulieren hier zwei unterschiedliche Baukörper einen traditionellen Stadtplatz. Der Ansatz, die Wohngegend mit einem städtebaulich gefassten einladenden Nukleus zu bereichern, wurde von der Jury mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Die Ausloberin, BAUWERKE Bauträger GmbH aus Erlangen, erwartete für die Bauaufgabe eine städtebauliche Neuordnung des Stadtteilzentrums durch die Entwicklung einer gemischt genutzten Struktur, die Wohnen und Gewerbe vereint. Besonderes Augenmerk lag auf der Gestaltung der Wegbeziehungen und Freiflächen, um die Durchlässigkeit für Fußgänger zu erhalten.

Der Entwurf von ksg sieht mehr vor als nur Durchlässigkeit: Die neuen Stadtbausteine bilden in Form eines Blocks und eines Punkthauses einen von Arkaden gesäumten Platz aus, der im Erdgeschoss die gewerbliche Nutzung bietet und dank Cafés und Restaurants auch abends belebt sein wird.

Das Sockelgeschoss aus weiß eingefärbtem Sichtbeton bildet mit den Gewerbeeinheiten das urbane Fundament der Entwicklung. Darüber heben sich die aufgehenden Wohngeschosse mit einer Holzfassade in einem silber-grauen Farbton ab. Urban wirkt auch das Gesicht des Baus, für das auf auskragende Balkone verzichtet wurde, und dessen Rhythmus bodentiefe doppelflügelige Fenstern bestimmen.

Die Integration in den Bestand ist durch Blickachsen und eine Höhenstaffelung gegeben. Visueller Orientierungspunkt ist der Glockenturm der evangelischen Kirche im Osten, der Solitär nimmt Bezug auf die punktuellen Erhöhungen der Bebauung im Norden auf. So wird auch die umgebende Bebauung Teil des neuen Quartiersplatz.

„Insgesamt wollen Architektursprache und Typologien einerseits die Umgebung durch Bezüge einbinden und andererseits auch einen unverwechselbaren Akzent schaffen, der selbstverständlich ein neues Zentrum schafft“, fasst Johannes Kister als Entwurfsverfasser den Beitrag von ksg architekten und stadtplaner zusammen.

Das Konzept von ksg – eines von sieben eingeladenen Architekturbüros – wurde von der Jury mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Besonders gelobt wurde die „selbstbewussten Setzung zweier unterschiedlicher Bauformen und eines vorgelagerten Platzes“. Das Punkthaus überzeugt, da es „eine ausgewogene Höhenstaffelung und Geschossigkeit, gute Grundrisse und Belichtung, zudem schöne Details wie den textilen Sonnenschutz zeigt.“

2. Preis für ksg im eingeladenenen Realisierungswettbewerb für die Entwicklung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes im Stadtteilzentrum Büchenbach-Nord in Erlangen.

Das Stadtmotto Erlangens “Offen aus Tradition” könnte auch über dem Wettbewerbsbeitrag von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner Köln/Leipzig (ksg) für die Entwicklung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes stehen. Denn als Baustein für das Stadtteilzentrum Büchenbach-Nord formulieren hier zwei unterschiedliche Baukörper einen traditionellen Stadtplatz. Der Ansatz, die Wohngegend mit einem städtebaulich gefassten einladenden Nukleus zu bereichern, wurde von der Jury mit dem 2. Preis ausgezeichnet.

Die Ausloberin, BAUWERKE Bauträger GmbH aus Erlangen, erwartete für die Bauaufgabe eine städtebauliche Neuordnung des Stadtteilzentrums durch die Entwicklung einer gemischt genutzten Struktur, die Wohnen und Gewerbe vereint. Besonderes Augenmerk lag auf der Gestaltung der Wegbeziehungen und Freiflächen, um die Durchlässigkeit für Fußgänger zu erhalten.

Der Entwurf von ksg sieht mehr vor als nur Durchlässigkeit: Die neuen Stadtbausteine bilden in Form eines Blocks und eines Punkthauses einen von Arkaden gesäumten Platz aus, der im Erdgeschoss die gewerbliche Nutzung bietet und dank Cafés und Restaurants auch abends belebt sein wird.

Das Sockelgeschoss aus weiß eingefärbtem Sichtbeton bildet mit den Gewerbeeinheiten das urbane Fundament der Entwicklung. Darüber heben sich die aufgehenden Wohngeschosse mit einer Holzfassade in einem silber-grauen Farbton ab. Urban wirkt auch das Gesicht des Baus, für das auf auskragende Balkone verzichtet wurde, und dessen Rhythmus bodentiefe doppelflügelige Fenstern bestimmen.

Die Integration in den Bestand ist durch Blickachsen und eine Höhenstaffelung gegeben. Visueller Orientierungspunkt ist der Glockenturm der evangelischen Kirche im Osten, der Solitär nimmt Bezug auf die punktuellen Erhöhungen der Bebauung im Norden auf. So wird auch die umgebende Bebauung Teil des neuen Quartiersplatz.

„Insgesamt wollen Architektursprache und Typologien einerseits die Umgebung durch Bezüge einbinden und andererseits auch einen unverwechselbaren Akzent schaffen, der selbstverständlich ein neues Zentrum schafft“, fasst Johannes Kister als Entwurfsverfasser den Beitrag von ksg architekten und stadtplaner zusammen.

Das Konzept von ksg – eines von sieben eingeladenen Architekturbüros – wurde von der Jury mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Besonders gelobt wurde die „selbstbewussten Setzung zweier unterschiedlicher Bauformen und eines vorgelagerten Platzes“. Das Punkthaus überzeugt, da es „eine ausgewogene Höhenstaffelung und Geschossigkeit, gute Grundrisse und Belichtung, zudem schöne Details wie den textilen Sonnenschutz zeigt.“

Zur Unterstützung unserer Teams suchen wir an unseren Standorten im Kölner Rheinauhafen und der Leipziger Innenstadt Praktikant*innen. Es geht um spannende Wettbewerbe und Projekte! Dafür setzen wir Teamfähigkeit, selbständiges Arbeiten sowie gute AutoCAD- und AdobeCreativeSuite-Kenntnisse voraus.

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung in einer PDF mit max. 10 Seiten per Email an: bewerbung@ksg-architekten.de

Kister über Kieser, ein Interview über die Qualität von Einfachheit, Zeitlosigkeit und die Betrachtung des Körpers als Instrument: Ganz Bauhaus!

Herr Professor Kister, es ist Samstag, 15.00 Uhr – und Sie arbeiten? Was Johannes Kister antwortet  lesen Sie in seinem Interview, das er dem Kieser-Kundenmagazin gegeben hat.

INTERVIEW JOHANNES KISTER IN DER REFLEX 71

 

 

 

kister scheithauer gross entwickelt einen interdisziplinären, kreativen Think Tank in Berlin. Im keylab werden Landschaftsplaner, Architekten und Designtalente ksg bei Wettbewerben und der Bearbeitung von Projekten in ganz Deutschland unterstützen.

Beheimatet ist das keylab in einem Atelierstadthaus im Kreativquartier der Reinbeckstrasse, zu dem das ehemalige AEG-Industriegelände in Berlin-Oberschöneweide gerade entwickelt wird. Hier entstehen außerdem Coworking-Arbeitsplätze, mit denen Kommunikation und Netzwerke über die üblichen Grenzen der  Fachsparten hinaus angeregt wird.

It’s summer and travel time. An exhibition of sculptures by Johannes Kister and Peter Thumm, which should not be missed in France, opens on 11 July in the idyllic town of Cogolin on the Côte d’Azur. Organized by the gallery owner Nathalie Duchayne, various exciting artistic positions can be seen in the halls of the Chateau Saint Maur from July to October. From painting, photography, design to sculpture, international works enliven the place. A “must” for those interested in art and culture.

Es ist Sommer und Reisezeit. Eine Ausstellung mit den Skulpturen von Johannes Kister, gefertigt im Atelier von Peter Thumm, eröffnet am 11. Juli in dem südfranzösischen Ort Cogolin an der Côte d‘Azur. Organisiert von der Galeristin Nathalie Duchayne sind von Juli bis Oktober in den Räumen des Chateau Saint Maur verschiedene spannende  künstlerische Positionen zum Thema Natur zu sehen. Von Malerei, Fotografie, Design bis Skulptur beleben internationale Arbeiten den Ort. Ein “Muss” für Kunst- und Kulturinteressierte.

Freier Eintritt /ACCÈS LIBRE
Zu den Öffnungszeiten / Pendant les heures d’ouverture du domaine

535 ROUTE DE COLLOBRIÈRES · 83310 COGOLIN | +33 (0)4 94 95 48 48
Montag bis Sonntag von 9h – 19.30h im Juli und August / Du lundi au dimanche de 9h à 19h30 en juillet et août

Ziegel gehören zu den ältesten Baumaterialien der Menschheit – für unsere Bauten entwickeln wir immer die passenden, jedes Mal aufs Neue. In unserer gerade fertig gewordenen Zeitung zeigen wir, dass sich der Aufwand lohnt und wie gut das Material den unterschiedlichsten Bauaufgaben zu Gesicht steht, ob Hochschule, Hotel oder Hochhaus: ksg inside “brick one”. Besonderer Dank gilt dabei den Partnern der aktuellen Ausgabe – ECE, Alsecco und rendertaxi.

Fordern Sie unsere neue ksg Inside Zeitung gerne an: pr@ksg-architekten.de

Und wer nicht warten will: hier schon einmal viel Freude bei der Online-Reise durch die Zeitung und zu unseren Ziegelbauten!
Lesen und schauen Sie hier: ksg inside “brick one”

 

 

Gleich in meinem ersten Semester hatte ich das Glück, die erste Veranstaltung der Aachener Montagabendgespräche von Prof. Speidel an der RWTH erleben zu können, einen Doppelvortrag von Oswald Mathias Ungers und Aldo Rossi. Rossi, Mitglied der kommunistischen Partei Italien, zündete sich auf der Bühne erst mal eine Zigarette an, um in Ruhe die im Publikum entrollten Plakate „Gallaratese, Faschistische Architektur“ zu betrachten. Nikolaus Kuhnert und Sabine Kraft, Herausgeber der Arch+, die damals noch in Aachen saß, waren – soweit ich mich erinnere – mit im Publikum.

Für mich war das, was da über die Köpfe diskutiert wurde, fremd, denn draußen auf dem Gang lagen gebundene Bücher als Diplomarbeiten mit soziologischen Inhalten und hier im Raum wurde über konkrete Architektur gesprochen. Das war für uns spannender als Ideologie. Und später, bei Gottfried Böhm, war Architekturge-schichte ein Steinbruch, der für die typologischen Neuschöpfungen diente und von uns begierig analysiert wurde, um den Funktionalismus zu überwinden. Es ging um eine Wiederherstellung der Würde des Individuums im entstellten Raum der Moderne.

Nun wieder Arch+, mit neuen Redakteuren und irgendwie so, als würde sich die Architekturdiskussion wiederholen, als könnte man mit den gleichen Bannern eine inzwischen veränderte Welt beschreiben. Das befremdet! Denn die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Architektur ist eine Grundvoraussetzung des Entwerfens und um ein Vielfaches differenzierter, als einen Platz mit Arkadensäulen und einer angenehmen Aufenthaltsqualität als faschistischen Raum zu bezeichnen. Vielleicht spricht man auch so, weil man sich mit Platzräumen noch nicht vertieft auseinandergesetzt hat. Der Vergleich von dem Platz mit der Via Roma ist gesucht. Dann würde man wahrscheinlich verstehen, dass der Platz als Spiegelung seiner Seiten keine Mitte, keinen Fokus, keine Überhöhung hat, sondern quasi mit den offenen Seiten in die gewachsene Stadt übergeht, in die Bürgerstadt, in die liberale Stadt. Albert Speer hätte, wie Beispiele zeigen, mit Arkadenreihen den Platzraum geschlossen und damit als einen Raum für die „Besonderen“ ausgegrenzt, als Trennung zu den „Anderen“, den Außenstehenden. Das wäre dann ein faschistischer Platzraum. Aber nicht der Walter-Benjamin-Platz – der ist es eben genau nicht! Der Platz ist nicht leer, sondern wird normal benutz und begangen; aber manche kennen in ihrer Beurteilung vielleicht nur den Verkehrsplatz als Kreuzung von Menschenströmen.

Das Verstörende und umgekehrt gleichwohl populistische des Artikels ist aus meiner Sicht, dass gegen Faschismusvorwürfe Unverdächtige , die aber mit der Geschichte der Architektur arbeiten, sich schlicht ärgern, wie Architekturkritiker mit einer merkwürdig ideologisch motivierten Feder die eigentlichen Probleme des nationalistischen Populismus übergehen. So kann man das Gegenteil von dem bewirken, für das man angeblich schreibt.

Wem als Argument zu guter Letzt nun die Bodenplatte als rechtes Indiz noch einfällt: Diese war scheinbar den wenigsten bekannt und ist über das Bauwerk hinaus eine persönliche Interpretation Kollhoffs von seinem eigenen Bauwerk, die – zugegebener Maßen – missverstanden werden kann und dadurch inakzeptabel ist. Der Platz selbst ist städtebaulich von der Platte aber unabhängig zu beurteilen und der Name Walter-Benjamin-Platz treffend für den Geist des zu beiden Seiten offenen Stadtraums, der Flaneure anzieht.

(Siehe: Arch+ „Rechte Räume“ zum Thema „Raumgreifungen durch neurechte Tendenzen“ darin die Vorstellung der Arbeit von Verena Hartbaum zu Hans Kollhoffs Walter-Benjamin-Platz in Berlin (1999-2001) / FAZ Artikel von Niklas Maak „Antisemitische Flaschenpost“ vom 26.5.2019 / Der Spiegel Nr. 24, vom 8.6.2019, darin der Artikel von Susanne Beyer, „Steine des Anstoßes“ / etc. 

Der Entwurf von ksg für die Neue Polizeiinspektion in Schleiz, Thüringen, ist mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. “Die Durcharbeitung der Grundrisse, das funktionale Zusammenspiel der einzelnen Bereiche sowie die qualitätvollen Aufenthaltsbereiche lassen einen sehr guten Betrieb des Gebäudes erwarten”, lobte das Preisgericht und erwähnte besonders “die ideale Erschließung”.

Städtebaulich bildet die Polizeiinspektion eine klare Raumkante zur Hofer Straße und damit eine auf den ersten Blick selbstverständliche Adresse. Die Fassade aus Betonfertigteilen wird durch horizontale Fensterbänder gegliedert. Deren beigefarbene Alukonstruktion bewirkt zusammen mit einem grünlichen gesäuerten Natursteinvorsatz das außergewöhnliche Farbspiel.

 

Auf dem Baufeld B.6 der Stadterweiterung Kronsberg Süd in Hannover ist ksg mit dem Vorschlag für ein Wohnhaus auf unregelmäßigem Grundriss mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden.

Der Zugang zum Haus erfolgt über einen offenen Durchgang zum Innenhof und von dort aus über Aufzug und Treppe zu den Wohnungen. Diese Form der Erschließung schafft eine Erfahrung, die wir überwiegend aus mediterranen Ländern kennen, wo der öffentliche Raum bis in den Innenhof fließt und auch ein Laubengang noch Außen- und vor allem Kommunikationsraum darstellt. Da das ganze Haus über diesen Innenhof erschlossen wird, wird er zur Identitätsadresse. Zum Innenhof ist auch eine Reihe von Küchen orientiert, was einen belebten, aber auch sozial kontrollierten Raum entstehen lässt, in dem Gemeinschaft ganz selbstverständlich ihren Platz findet. Mit ehrhöhten Pflanzbeeten, Spielflächen und schattenspendenden Bäumen wird der Innenhof zur Erweiterung der Wohnfläche.

Nach außen wird das Gebäude als monolithisches Volumen und Stadtbaustein im „Strom“ der Stadträume definiert. Um diese besondere Gravitation zu erzeugen, bedarf es einer inneren Ordnung, die über die Fassaden hinausgeht. Die Geometrie des Blocks stellt ein Skelett dar, das eigene Räume definiert. Diese machen sich unabhängig von dem Polygon der Außenhülle.

Das Konzept besteht darin, die innere Geometrie an den Fassaden zu brechen und eine für jede Seite konkrete Fassade zu generieren. Es entsteht also nicht ein gleiches umlaufendes Fassadenband, sondern eine konkrete, vom Inneren geometrisch abgeleitete Plastizität, die dem Stadtbaustein eine unverwechselbare und von jeder Seite besondere Identität verleiht.

Ein einheitlicher venezianischer roter Ziegel mit Salzbrand im Dünnformat mit rötlichen Fugen bringt eine spannungsvolle und auf das Wesentliche reduzierte Plastizität zur Wirkung.

Südlich des Gebäudes gliedert sich ein kleiner Stadtplatz mit Sitzgelegenheiten und einer zentralen Baumpflanzung an.

Nicht nur interessiert, sondern positiv beeindruckt zeigten sich die Messebesucher in den Gesprächen und Diskussionen rund um die ksg-Modelle und -Pläne zur “Neuen Stadt” Bedburg, die am Wochenende (25./26. Mai) auf der dortigen Leistungsschau ausgestellt waren. Ein tolles Lob für unseren städtebaulichen Entwurf auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik, das wir gerne mitgenommen haben.

Gibt es Labore, die alles können? Die Vielfalt des Bauens ist durch neue Materialien und Wirkprinzipien größer geworden. Dass das Landeslabor Berlin-Brandenburg neue Maßstäbe setzt, erläutert ksg Geschäftsführer Eric Mertens auf der interdisziplinären Konferenz in einem gemeinsamen Vortrag mit Natalie Ness von HOCHTIEF PPP Solutions GmbH.

Keine Frage: „Die Projektteams der Planungsphase sind größer geworden“, so der Einladungstext zur Laborrunde. „Zu Bauherr, Architekt und Fachplaner TGA, gesellten sich Fachplaner mit Spezialausrichtungen in der TGA, Projektsteuerer, Gutachter, Sachverständige und Experten für die Nachhaltigkeit. Die vernetzte interdisziplinäre Forschung lässt bei vielen Projekten auch mal mehrere Bauherren an einem Tisch sitzen. Schnell kommen in Planungsrunden 15 bis 20 Menschen zusammen.“ Wer entscheidet hier denn?

Gibt es Wege von der Komplexität zur Einfachheit?  Dies soll diskutiert und Lösungen vorgestellt werden.

Die Laborrunde ist ein in Berlin gegründeter Expertenkreis, der sich als Synergie-Forum für die spezifischen Informationsbedürfnisse des Laborbaus versteht und interdisziplinär alle beteiligten  Spezialisten zusammenbringt.

Mit dem Biom wird in den kommenden zwei Jahren ein neues Laborgebäude an der Uni in Bremen entstehen. Der Neubau für die Biologie wurde notwendig, weil das derzeitige Gebäude NW 2 (Naturwissenschaften 2), das aus den 1970er Jahren stammt, den modernen Anforderungen von Forschung und Lehre in der Biologie nicht mehr gerecht werden kann.

Beim Spatenstich sprachen an diesem Montag unter anderem Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter und Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt. Die Senatorin sagte: „Mit diesem Neubau unterstützen wir nicht nur den Fachbereich Biologie, sondern unterstreichen auf 5 800 Quadratmetern noch einmal die Vielfältigkeit und auch die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Bremen und seiner Universität und sichern zugleich sein Potenzial und seine innovative Kraft für die Zukunft“.

Johannes Kister fasste den ksg-Entwurf so zusammen: “Der Baukörper, der sich aus einer inneren Organisation begründet, ist gleichwohl in der Lage, die städtebauliche Situation zu adressieren und eine signifikante Eigenständigkeit zu entwickeln, die bildhaft die universitäre Nutzung als Forschungsgebäude in den Stadtraum trägt.”

Sie wollen mehr wissen? Hier weiterlesen … 

 

 

Für die ksg-Akademie konnte Johannes Kister diesmal Eric Helter dafür gewinnen, unserem Kölner Büro eine Einführung in Lean Management zu geben. Die überzeugenden Beispiele der Visualisierung von Schnittstellen und Prozessen wurde angeregt diskutiert und Methoden wie Scrum oder Canban interessiert nachgefragt. Mit der Stillen Stunde so Helter, sei einer von zugegeben vielen Lean-Bausteinen bei ksg schon eingeführt.

Fortsetzung folgt …

 

Unser Referent:

Eric Helter ist Luft- und Raumfahrtingenieur sowie Bauingenieur. Er führt eigene Büros für Tragwerksplanung und Tragwerksdesign (ahw Ingenieure) in Münster, Hamburg, Berlin, München und Halle a. d. Saale. Sein beruflicher Schwerpunkt liegt im Bereich des generativen Designs. Eric Helter lehrt seit 2015 im englischsprachigen Masterstudiengang Architektur DIA. In der Kombination seines Ingenieurwissens mit einem funktionalen, futuristischen und revolutionär neuen Designansatz, lehrt Eric Helter die skulpturale Wirkung des Tragwerks in der Architektur.

Seine privaten Interessen sind Design, Kunst und Sport. Er nimmt aktiv am 24-Stunden-Radrennen auf der Rennstrecke des Nürburgrings teil, um eine Stiftung für Rückenmarksforschung und Bildungsprojekte im Senegal zu unterstützen.

Bei mittlerweile fast 60 Mitarbeitern in unserem Büro im Rheinauhafen war es an der Zeit, einen Ort für gemeinsame Mittagspausen zu schaffen. Am 29. April wurde dieser feierlich eingeweiht: die ksg_Cantina. Hier kann jetzt zusammen gekocht und gegessen werden – was bei der großen Eröffnung auch sehr angeregt getan wurde. Johannes Kister und Susanne Gross hatten für das gesamte Team Mittagessen inklusive Dessert zubereitet.

Guten Appetit!

Keine Frage: der Stil lebt noch. Aber kann das Bauhaus auch nach 100 Jahren noch ein Quell sein, eine Lehr- oder Ideenwerkstatt, für die Anforderungen unserer Zeit? Johannes Kister (ksg) und Laura Weißmüller (Süddeutschen Zeitung) nehmen in Berlin das Gropius-Zitat „Bauen als Gestaltung von Lebensvorgängen“ zum Ausgangspunkt ihrer Diskussion.

Dienstag, 7. Mai 2019 um 19.30
Stilwerk, Berlin

Tickets für die Veranstaltung gibt es über die Webseite des Salonfestivals: www.salonfestival.de

 

Zur Einstimmung hier ein Film der Deutschen Welle mit Johannes Kister: Bauhausworld – Der Code

In Bremerhaven wurde am 18. April der Grundstein für das neue Technikum des Alfred-Wegener-Instituts gelegt. Hier werden ab 2021 die Polarstern-Expeditionen vorbereitet werden, die sich auf den Weg in die Arktis und Antarktis machen. Um neue technische Entwicklungen und Ausrüstung für die extremen Bedingungen zu testen, wird es zum Beispiel einen Kälteraum geben, in dem die Temperatur bis auf minus 80 Grad heruntergekühlt werden kann. In einem Tauchbecken werden Geräte für den Einsatz in der Tiefsee auf die Probe gestellt.

Die Grundsteinlegung wurde mit den Direktoren des AWI, Dr. Karsten Wurr und Prof. Dr. Antje Boetius, Regierungschef Carsten Sieling, Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt und Oberbürgermeister Melf Grantz gefeiert. Außerdem angereist waren Hans-Peter und Johan Willumsen, nach deren Vorfahr Rasmuss Willumsen das Haus benannt ist. Der Grönländer Willumsen begleitete 1930 Alfred Wegener auf seiner letzten Expedition, bei der beide ums Leben kamen.

Foto: Kathrin Doepfner

Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Industrie wurde am 12. April der Neubau für die europaweit einzigartige Faserpilotanlage eröffnet.

In der Faserpilotanlage des Faunhofer-Zentrums Hochtemperatur-Leichtbau HTL in Bayreuth werden keramische Hochleistungswerkstoffe hergestellt, die eine neue Generation von Bauteilen für Luftfahrt, Energie- und Wärmetechnik ermöglichen.

Die rund 100 Mitarbeiter des Fraunhofer-Zentrums HTL widmen sich der Energieeffizienz von industriellen Wärmeprozessen. Hier sind neue Technologien vonnöten, um die höchstmögliche Nachhaltigkeit zu erreichen. Dabei übernehmen hochtemperaturbeständige Werkstoffe eine wichtige Rolle, und Keramiken sind temperaturbeständiger als metallische Werkstoffe.

Auf rund 1500 m² Nutzfläche können nun in der Pilotanlage einige Tonnen dieser Keramikfasern pro Jahr hergestellt werden. Das Herz der Anlage bildet dementsprechend eine bis zu elf Meter hohe Technikumshalle, in der die Spinntürme und zwei Fertigungslinien zu finden sind. Darüber hinaus gibt es Büros, Labore und Lagerflächen. Neben den schon bekannten Keramikfasern wird das HTL auch neue Fasertypen entwickeln, deren maximale Einsatztemperatur sogar noch über die der bisherigen Fasern hinausgeht.

Die Faserpilotanlage entsteht in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Gebäude des Zentrums, das ebenfalls von kister scheithauer gross 2012 bis 2015 geplant und gebaut wurde.

Am 9. April wurde in Jena-Lobeda im Beisein des Oberbürgermeisters Dr. Thomas Nitzsche und mit an die 120 Gästen Richtfest gefeiert. Hier entsteht nach dem Entwurf von ksg das seit der Wende erste Hochhaus. Das zehngeschossige Wohn- und Geschäftsgebäude wird u.a. der Verwaltung des Universitätsklinikums Jena (UKJ), Arztpraxen, Gewerbeeinheiten, einem Café und sechs Mietern der Wohnungen mit exklusivem Panoramablick eine neue Adresse in der Kastanienstraße 1 geben. Die Anschrift stand Pate für den Namen des Hochhauses: K1.

In seiner Keynote zur Stadtplanung stellt Johannes Kister in sechs Thesen zur Diskussion, wie die Harmonisierung von Wohnen und Produktion in der “Stadt der Zukunft” zu erwarten ist. Welche Zukunft haben Industrie und produzierendes Gewerbe in unserer Stadt? Ist die Rückkehr von Industrie in die Stadt gewollt, machbar und zielführend? Und wenn ja, wie lassen sich Industrie und Wohnen in der Stadt miteinander in Einklang bringen? Urbane Fabriken  sollen sich mit ihren Standorten und Anlagen intelligent in das städtische Umfeld integrieren und die Produktion in der Stadt sichtbar machen. Neue Technologien und Innovationen bereiten den Weg für den Einzug intelligenter Fabriken – sogenannter „Smart Factories“ – in die Stadt vor. Welche Chancen und Herausforderungen entstehen durch die Symbiose aus Stadt und Industrie für Bevölkerung und Unternehmen? Das soll nicht nur diskutiert, sondern die Rahmenbedingungen, das Mögliche und das Unmögliche in Workshops erarbeiten werden.

Veranstaltungsort: IHK Köln, Börsen-Saal / 18.00 – 20.00 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten.

Zusammen mit dem Redakteur Conrad von Meding widmet sich Johannes Kister beim Salonfestival in Hannover der wichtigen Frage, was eine Stadt lebenswert macht. Fragen und planerische Ansätze in diese Richtung bestimmen das Leben unzähliger Menschen: Immerhin werden bis zum Jahr 2030 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Aber mit welchen Zielen und Parametern soll die Entwicklung gesteuert werden? Ist die Funktionstrennung in Wohnquartier und Gewerbegebiet zielführend? Oder sind Urbanität und Dichte die Lösung? Und vor allem: Wem gehört die Stadt? Ist sie das Ergebnis der verantwortungsvollen Zivilgesellschaft oder ein Sammelsurium an Parallelgesellschaften, deren Augenmerk auf jeweiligen Eigeninteressen liegt?

Donnerstag, 21. März 2019
Central-Hotel Kaiserhof, Hannover

Tickets für die Veranstaltung gibt es über die Webseite des Salonfestivals: www.salonfestival.de

Einen “wichtigen Beitrag zum Weiterbauen sensibler historischer Stadtquartiere” sah die Jury im Beitrag von ksg zum städtebaulichen Wettbewerb Königsufer und Neustädter Markt in Dresden und zeichnete den Entwurf mit dem dritten Preis aus.

Die Arbeit, die unter der Feder von Prof. Johannes Kister entstand, entwickelt ihre Gestaltungsparameter aus der Verbindung von Baukörper und Dach, um zu einer stadträumlich wirksamen Silhouette zu gelangen. Die großen Dächer der bedeutenden Gebäude heben sich adress- und identitätsbildend von der neuen Dachlandschaft der Wohnhäuser ab. Ein Rhythmus von großen öffentlichen und kleinteiligen privaten Gebäuden ist das Charakteristikum des Neustädter Elbpanoramas.

Mit dieser Körnung kann die städtebauliche Ergänzung an die gebaute Vielfältigkeit der Historie neu anschließen. Gelingt es, die Tradition der Parzellenbildung mit qualifizierten Gebäuden wiederzubeleben, ist ein wesentlicher Schritt getan. Denn eine derartige Parzellierung trägt zur urbanen Verdichtung und zur Stärkung des für die Stadt Besonderen bei.

Dabei ist es nicht der historische Stadtgrundriss, der für den Entwurf Pate stand, auch verzichtet der Entwurf bewusst auf eine rekonstruktive Bebauung. Viel mehr ist es die atmosphärische Wirkung der stadträumlichen Historie, die zusammen mit dem Dialog von Solitären und “normalen” Häusern eine urbane Besonderheit erzeugt und mit ihrer Geometrie auf den Neustädter Markt Bezug nimmt.

 

Was wird aus einer Braunkohle-Region nach dem Ausstieg aus der Braunkohle? Auf der ersten Strukturkonferenz der SPD Kerpen kommen am 1. Februar die Bürger zu Wort. In der öffentlichen Veranstaltung geht es ab 14.00 Uhr um die Entwicklung gemeinsamer Ideen für die Zukunft des Rhein-Erft-Kreises. Prof. Johannes Kister zeigt in seinem Impulsvortrag Maßstäbe für Stadtentwicklung.

Informationen zur Veranstaltung finden sich hier: www.spd-kerpen-mitte-west.de

Mit den UniArkaden wird in der Innenstadt von Magdeburg  eine Brachfläche direkt am Übergang von Universität zu Breitem Weg wieder Ort für städtisches Leben. Es wird ein Gebäudekomplex für Einzelhandel, Hotel und Boardinghouse, Wohnen und Arbeiten entstehen. Aus acht Wettbewerbsbeiträgen wurde nun der Entwurf von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner (ksg) aus Köln/Leipzig mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Das „städtebauliche Argument“ des prämierten Entwurfs entwickelt sich aus der gemeinsamen Betrachtung des Wettbewerbsgebietes und des Ideenteils im Osten. Aus dieser ergibt sich die funktionale Zuordnung, aber vor allem die typologische Struktur und die sinnvolle stadträumliche Platzierung zweier Hochpunkte als Auftakte für die Walther-Rathenau-Straße.

Mäander für die Europäische Stadt

Im Wettbewerbsgebiet entlang der Walther-Rathenau-Straße entsteht mit den UniArkaden eine rund 26 Meter tiefe Gebäudestruktur – allerdings nicht mit gerade Blockkanten, sondern in einer mäandrierenden Form mit Vor- und Rücksprüngen. „Die Rhythmisierung und optische Kleinteiligkeit atmet den Geist der Europäischen Stadt,“ erläutert Prof. Johannes Kister, Gesellschafter von ksg und Entwurfsverfasser, den Entwurfsgedanken. Neben den ablesbaren Volumen werden hier aber auch „tiefe“ Nutzungen, etwa für Labore oder Institutsgebäude der gegenüberliegenden Universität, möglich.

Die Form der Rhythmisierung entsteht durch die genaue Analyse des stadträumlichen Kontexts: Der Bau stellt sich nicht zwischen Universität und Breiten Weg, sondern lädt explizit zur schnellsten Verbindung ein – sie schneidet sogar ganz deutlich in den Baukörper ein. Dieselbe Geste schafft es außerdem, die „eigenwillige“ Ausrichtung des Theaters aufzunehmen und zu reflektieren.

Belebende Wege

Die Durchwegung ist es auch, die den Projektnamen „UniArkaden“ räumlich mit Leben füllen: Die Verbindungsfunktion und ein Magnet in Form eines Vollsortimenters bringt Laufkundschaft in das Innere des Komplexes und macht die Lage für unterschiedlichste Geschäfte attraktiv. Zum Universitätsplatz öffnet sich die Durchwegung zu einer Plaza, die das „interne“ Leben nach außen sichtbar macht. Es entsteht keine äußerlich abgeschottete Mall, sondern ein sichtbar belebter, einladender Straßenraum.

Unterstrichen wird dieser Effekt durch die Komposition um die Plaza mit unterschiedlichen Gebäudebausteinen. Das Hotel wird nicht allein als solches, sondern in erster Linie als volumetrischer Eckbaustein des Quartiers wahrgenommen. Der Büroturm erhält in den obersten drei Geschossen eine Auskragung in Richtung Stadtzentrum, das „Stadtfenster“, das sowohl besondere Räume für die Nutzer generiert als auch den einen besonderen Blickpunkt für die Ansicht vom Universitätsplatz bietet.

Prof. Johannes Kister bringt die vielen Details und Leitgedanken des Baus folgendermaßen auf den Punkt: „In dem Entwurf bildet sich eine Haltung ab, die eine charakteristische und prägnante Architektur aus dem städtebaulichen Kontext generiert und diese als wichtiges Instrument der gemeinsamen Identität der Stadt versteht.“

Farbe und Identität

Im Hinblick auf die Fassade, die entlang des Baukörpers mit seladongrüner Keramik verkleidet wird, während die Innenseiten des Stadtfenster sich in einem blassen Rot absetzen, fügt er hinzu: „Magdeburg ist die bunte Stadt von Bruno Taut, Farbe ist eine Identität von Magdeburg. Wir zielen mit unserer farbigen Keramikfassade auf die städtebauliche Wirkung ab, aber in einem weiteren Rahmen natürlich auch auf diesen historischen Kontext.“

Das Standardwerk der Bauentwurfslehre ist gerade in seiner 42. Auflage erschienen. Johannes Kister und andere renommierte Architekten verraten ihre Erfolgsgeheimnisse jetzt digital und multimedial in Videointerviews.

“Gerade für angehende Architekten ist es reizvoll, sich mit den ganz persönlichen Herangehensweisen erfahrener Kollegen zu beschäftigen. So erfahren sie aus erster Hand, wie ein Entwurfsprozess abläuft,” sagt Johannes Kister als Herausgeber des Neuferts zu der Idee, das gedruckte Werk mit praxisnahen Interviews zu erweitern.

Wie gehen Architekten an einen Entwurf heran? Welche Schwerpunkte setzen Sie dabei? Und wie entsteht aus dem Entwurf Architektur? Seit über 80 Jahren finden Architekten Fakten und Grundlagen dazu in der Bauentwurfslehre von Ernst Neufert – dem Standardwerk, das sich mit Normen, Vorschriften, Maßen und Raumbeziehungen in der Entwurfsphase auseinandersetzt. Jetzt blickt das Team um Johannes Kister, der das Buch im Auftrag der Neufert Stiftung seit der 38. Auflage als Herausgeber betreut, hinter die Kulissen und stellte renommierten deutschen Architekten und Ingenieuren diese und weitere Fragen zu speziellen Entwurfsthemen aus dem „Neufert“. Entstanden sind daraus etwa 10-minütige Videos, die an den passenden Stellen in der gerade bei Springer Vieweg erschienenen 42. Auflage des Buches über einen Code eingebunden sind. Käufer des Buches können sich mithilfe der Codes diese interaktiven Zusatzinhalte mit der Springer Nature More Media-App auf ihrem Smartphone oder Tablet ansehen. Die App ist in allen gängigen App-Stores kostenfrei erhältlich.

Erhältlich auf der Verlagsseite.

In nächster Nähe zum Dom findet sich in Köln ein vergessener und vernachlässigter Ort – das ehemalige WDR-Karree. Hier ein lebendiges, attraktives und nachhaltiges Stadtquartier zu entwickeln, war Gegenstand des städtebaulichen Verfahrens, das von der Düsseldorfer GERCHGROUP ausgelobt worden war. Nach drei Durchgängen fiel gestern Abend die Entscheidung: Die Pläne zur Neugestaltung des Laurenz-Carrés werden von kister scheithauer gross (ksg) entwickelt.

Das ehemalige WDR-Areal liegt im Herzen der historischen Altstadt, zwischen Roncalliplatz und Dom im Norden, der Einkaufsmeile Hohe Straße im Westen und dem Rathausensemble im Osten. Trotz der Lage und der historischen Bedeutung des Gebietes, beeindruckt es heute eher mit einem ausgeprägten Hinterhofcharakter. Als neue Besitzerin eines Großteils des Areals hat die Gerchgroup hier ein städtebauliches Verfahren angestoßen, das gestern zusammen mit Vertretern der Stadt Köln einstimmig entschieden wurde. Ziel des Verfahrens war es, auf dem Planungsgebiet mit ca. 9.000 m² und nun Laurenz-Carré genannt, ein gemischtes, urbanes Quartier entstehen zu lassen. Dafür sollten die stadträumliche Entwicklung der Gebäudekubaturen, Maßstäblichkeit, Höhenentwicklung, Zuordnung der Nutzungen und denkmalpflegerische Auswirkungen in den Blick genommen werden. Angestrebt wurde eine Nutzungsmischung von Hotel, Wohnen, Büro und hochwertigen Einzelhandelsnutzungen im Erdgeschoss.

Der städtebauliche Entwurf von ksg macht dafür das Straßenkreuz Budengasse/Unter Goldschmied zum wesentlichen Gerüst der Straßenräume im Laurenz-Carré.  Eine Stärkung der Budengasse wird durch die Orientierung der Eingänge zu den Gewerbeflächen im Erdgeschoss erreicht. Ein städtebaulicher Durchstich zur Sporergasse verleiht dieser Situation mit ihrer leichten Aufweitung zur Budengasse eine Selbstverständlichkeit und bringt neue Blickverbindungen zum Dom. Ein Neubau mit großem Innenhof, der an das Senatshotel angedockt wird, verankert das Wohnen im Quartier

Das Senatshotel mit seiner unter Denkmalschutz stehenden Fassade wird zum Maßstab der Kubaturen und Höhenentwicklungen im gesamten Quartier. Die Neubauten bilden deutlich einen fünfgeschossigen Horizont von unter 18 Metern, ihre rhythmisierte Höhenentwicklung greift das Markante einer Altstadt und die differenzierte Körnigkeit der Umgebung auf. Entwurfsverfasser Prof. Johannes Kister bringt das Konzept auf den Punkt: „Es entstehen einzelne Häuser als Stadtbausteine, die durch ihren Maßstab präzise auf den Kontext reagieren.“

Der Juryvorsitzende, Prof. Jörg Aldinger, ist überzeugt: “Köln kann sich über eine gelungene und spannende Symbiose von Städtebau und Stadtvitalisierung freuen.” Und auch Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender der Gerchgroup, sieht mit der Entscheidung für die Pläne von ksg “einen wichtigen Schritt für die Umsetzung des rund 250 Mio. Euro Entwicklungsvolumen umfassenden Projektes” getan.

An dem Wettbewerb zum Laurenz-Carré hatten neben ksg noch fünf weitere, auch internationale Büros teilgenommen: Schilling Architekten, Köln; Ingenhoven Architects, Düsseldorf; Baumschlager Eberle, Lustenau, Österreich; Henning Larsen, München und Krischanitz, Wien/Zürich.

Zum Tag der Architektur am 23. Juni 2018 laden wir zusammen mit der TU Darmstadt und osd ganz herzlich zu zwei Führungen durch das Gerhard-Pahl-Zentrum, dem neuen Lehrzentrum Maschinenbau der TU Darmstadt ein. Um 11:00 und 13:00 Uhr freuen wir uns auf viele Besucher und auf im wörtlichen Sinne erhellende Einblicke in eine Halle, die keine Schatten wirft, und Betonträger, die in ihr schweben.

Am Donnerstag, den 14. Juni, wurde in Jena-Lobeda der Grundstein für das erste Hochhaus der Stadt seit der Wende gelegt.

Am Rande des Lobdeparks entsteht unter der Bauherrschaft der jenawohnen GmbH ein Gebäude, das Verwaltung, Gastronomie, Dienstleistungen, Arztpraxen und Wohnen beherbergen wird.

„Die Situation in Jena ist geprägt durch den Plan einer modernen Stadt, die mit großvolumigen Baukörpern eine fließende Stadtraumlandschaft darstellt. In diesem Kontext einer ‚suprematistischen‘ Moderne muss sich der Neubau als Solitär behaupten. Er darf in seiner Höhe ein bis zwei Geschosse über der Höhe von
35 Metern der umliegenden Scheiben hinausragen, um sich als Zeichen der Vertikalität in den Stadtraum einzuschreiben“, erläutert Entwurfsverfasser Johannes Kister von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner mit Sitz in Köln und Leipzig. Neben dieser Eigenständigkeit als Architekturobjekt waren auch die Bindungen und Verbindungen zum Ort maßgeblich für das architektonische Konzept; zum Beispiel der diagonale Bezug zu den Naturräumen, seien es der Park oder der Blick zur Lobdeburg mit der Bergkulisse. Es entsteht eine Gebäudeform, die Bezüge der Umgebung aufnimmt und gleichzeitig – verstärkt durch die metallene Außenhaut – etwas Neues und Spektakuläres darstellen kann. „Schräge Metallflächen spiegeln die städtebauliche Positionierung auch im Detail wider. Die tektonische Struktur wird sichtbar und lässt auch die unterschiedlichen Nutzungen ablesbar werden“, so Kister weiter.

Aufgrund der Topographie ist das Gebäude aufgeständert und nutzt eine Fußgängerbrücke, um die Eingangsebene mit Café und Dienstleistungen zu erschließen. Vom ersten bis fünften Obergeschoss reicht der Verwaltungsbereich des gegenüberliegenden Universitätsklinikums. In den drei oberen Etagen entstehen auf 650 Quadratmetern sechs Panorama-Wohnungen mit gehobener Ausstattung – inklusive eines sensationellen Blicks auf Jena und die Lobdeburg.

jenawohnen-Geschäftsführer Tobias Wolfrum sieht das Gebäude als Gewinn für die gesamte Stadt Jena: „Jenas erstes Hochhaus nach der Wende spiegelt mit seiner futuristischen Architektur die erfolgreiche Entwicklung des Stadtteils wider und schafft zugleich Nähe: Durch seine diagonale Positionierung verbindet es den Park, die umliegenden Wohngebäude und das Universitätsgelände.“

In einem Partneringverfahren mit dem Bauunternehmen Züblin sollen die Bauarbeiten bis Anfang 2019 durchgeführt werden.

Noch sieht es aus wie Land Art, aber ab Mitte 2020 darf hier gewohnt werden: Unter dem Namen “Win Win” entstehen im Düsseldorfer Medienhafen zwei Türme und ein Loftgebäude für die Frankonia Eurobau AG. Gerade wurde der Grundstein gelegt. Wer genau hinsieht, kann ihn mitten in der riesigen Baugrube entdecken.

Das Projekt besteht aus zwei 19-geschossigen Wohnhochhäusern und einem sechsgeschossigen Wohnungsgebäude, dem „Lofthaus“, entlang der Speditionstraße in Düsseldorf. Die Platzebene und die Speditionstraße haben unterschiedliche Höhen, so dass eine Treppenanlage beide Ebenen verbindet. Unterhalb des gesamten Grundstücks, auch unter dem Platz, befindet sich eine zweigeschossige Tiefgarage. Insgesamt entstehen hier 403 Wohneinheiten, 62 davon sind mietpreisgebunden. Die Fertigstellung ist bis Mitte 2020 geplant.

Die Projektseite der Frankonia findet sich hier: http://winwin-duesseldorf.de/

 

In nur einer Woche konnten die Architekten von ksg drei feierliche Baustellen besuchen: Der Opal, der Wohnturm, der in Köln direkt am Rhein für Kondor Wessels entsteht, feierte Richtfest, ebenso die Pilotfaseranlage des Fraunhofer-Zentrums HTL in Bayreuth. In Jena fiel mit dem ersten Spatenstich der Startschuss für die Bauarbeiten am neuen Geschäfts- und Wohnhaus der jenawohnen.

Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen weiterhin für alle drei Projekte!

Die Stahlbauten der Nachkriegsmoderne sind oft unentdeckt, da Stahl meist doch mehr versteckter Helfer denn sichtbarer Akteur war. Unter dem Titel “Versteckte Moderne” zeigt die Ausstellung im AIT ArchitekturSalon Hamburg beispielhafte Projekte aus den 50er und 60er Jahren sowie exponierte Beispiele bis in die 80er. Dabei sind etwa das Gerling-Hochhaus in Köln, das Mannesmann-Hochhaus in Düsseldorf, beide aus den 50er Jahren, und die Mensa der TU Dresden aus den 70ern. Neben den architektonischen und konstruktiven Einzel- wie Besonderheiten der Gebäude stehen der Umgang, der Erhalt und die Sanierung im Fokus.

Grundlage der Ausstellung ist eine Studie des bauforumstahl in Kooperation mit dem daf-Institut der Hochschule Anhalt in Dessau, die sich der Forschung nach und über diese Gebäude, ihrer Dokumentation und Einordnung widmet.