St. Ursula –
Gedenkstätte für
die Märtyrer des
20. Jahrhunderts, Köln
Eine wesentliche Tradition der katholischen Kirche ist die Verehrung von Heiligen und Märtyrern. So entwickelte sich die Idee, in der Basilika St. Ursula einen Gedenkort für die Märtyrer der Gegenwart zu schaffen. Seit Jahrhunderten wird hier in besonderer Weise frühen Kölner Blutzeugen gedacht. Als Kontrapunkt zu diesem historischen Raum entstand ein kleiner, moderner Kapellenraum in der Apsis des südlich gelegenen Marienschiffs.
Projektdaten:
Bauherr: Kirchengemeinde St. Ursula
vertreten durch Erzbistum Köln Generalvikariat
1. Preis Realisierungswettbewerb
Auszeichnungen:
Auszeichnung zum Artheon-Kunstpreis 2008
Konkret stellte sich die Frage, wodurch sich Märtyrer zeitgemäß repräsentieren ließen. Die Lösung fand sich in einer zweischaligen, innen mit Namen und Daten der Märtyrer bedruckten, transluzenten Leinwandkonstruktion. An der hellsten Stelle der Kirche errichtet, leuchtet der entstandene Andachtsraum aus sich heraus und steht gleichsam als Zeichen für das Dasein, das durch das Martyrium in ein neues Licht gestellt wurde.