Den „Schlussstein VIERZIG549“ der Bebauung definieren wir als „Centro“ im Sinne eines urbanen Kerns. Urbane Kerne kennen z.B. aus historischen Städten: Piazza, Campanile, Palazzo, Blocco. Aus der Zweidimensionalität des Bebauungsplans wird durch urbane Typologien die dritte Dimension entwickelt: der Turm, der Solitär, die Wohnblöcke. Architektonisch ist eine gemeinsame Identität bei unterschiedlicher Individualität (wie in einer Familie) angestrebt, die sich durch Farben, die strukturellen Fassaden und die Dachsilhouetten ausbildet. Das Gebäudeensemble prägt eine eigene Atmosphäre aus, die aber über das landschafts-planerische Freiraumkonzept mit dem nördlichen Bauabschnitt verbunden wird. Die Verlängerung des Freiraumes nach Süden unter Einschluss des Turmes und des Solitärs kann dafür Garant sein, ein Gesamtkonzept mit den bereits geplanten Bauteilen zu erreichen. Die „durchschießende“ Diagonale wird dadurch abgemildert und auf das „Tempo“ des Fußgängers „verlangsamt“. Eine Balance von urbanem Freiraum und Grün entsteht. Das Wohnhochhaus beherbergt differenziertes Wohnen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café mit Verbindung zum Außenraum. In den Obergeschossen kleinere Wohnappartements, nutzbar auch als Boardinghouse oder Hotel. Die letzten Geschosse sind größeren Wohnungen vorbehalten.

In der Fassade soll die Hybridkonstruktion zum Ausdruck kommen. Stahlbeton im Kern und mit einer tragenden Skelettstruktur, die über auskragende Decken den Brandüberschlag verhindert. Holzleimbinder über zwei Geschosse als Teil der Holzpergola prägen das Bild des Hochhauses.

Die Ausfachungen der Fassadenelemente sind vorgefertigte Holztafelelemente.

Die Außenverkleidung ist aus Thermoholz. Die Wohnungstrennwände bestehen aus Holzfertigteilwänden.