Spiesergasse,
Köln

In direkter Nachbarschaft zum Gerling-Quartier befindet sich die Spiesergasse 20. Das Stadthaus wurde 1955 als Eckgebäude in der Kölner Innenstadt durch Dipl.-Ing. Winand Müller erbaut. Danach nutzte es der Gerling-Konzern als Wohn- und Geschäfts- sowie später auch als Bürogebäude. Nach einem Privatauftrag wurde es 2012 durch ksg umgebaut und revitalisiert.

Projektdaten:
Bauherr: A & B Solo Grundstücks- und Vermögensverwaltungs GmbH, Gummersbach
Direktbeauftragung

Um den vorhandenen Charakter und die Atmosphäre der 1960er-Jahre-Architektur des Gebäudes zu erhalten und behutsam zu transformieren, integrierten die Architekten alle neuen Einbauten und Änderungen in die bestehende Architektur des Hauses. Mit dem Umbau wurden die Etagen von fast allen Trennwänden befreit. Die so entstandenen vier Loft-Geschosse und das Dachgeschoss können jetzt als repräsentative, weitläufige und flexibel nutzbare Büroflächen genutzt werden. Jede Etage erhielt als Grundausstattung ein raumhohes, multifunktionales Einbaumöbel, welches sich über die gesamte Länge der Grundrisse erstreckt und deren Rückgrat bildet. Hier befindet sich die Medientechnik, großzügige Lagerflächen sowie der Zugang vom Treppenhaus als auch die Zugänge zu Teeküche und Toilettenbereich.

Aber auch von außen zeigt sich das ehemalige Gerling-Gebäude mit einem neuen Gesicht: rahmenlose Fensterelemente heben durch ihre minimalistische, zurückhaltende Gestaltung die Qualitäten der bestehenden Natursteinfassade besonders hervor.