TGZ Technologiezentrum,
Würzburg
Das Grundstück im neu entstehenden „Campus Hubland Nord“ hat eine exponierte Position als Eingangssituation zum Stadtteil und so ist das TGZ als eines der ersten Gebäude am Platz adressbildend für das gesamte Quartier. Der Entwurf von ksg sah ein L-förmiges Volumen aus Hauptgebäude mit Büro- und Schulungsräumen sowie einer 600 m² großen Werkhalle vor. An der südlichen Grundstücksgrenze schließt eine Mobilstation mit öffentlich zugänglichen Parkmöglichkeiten an. Zwischen der Mobilstation und der Werkhalle entsteht eine Plateauebene im Erdgeschoss, die im westlichen Teil eine große Freitreppe ausbildet und einen öffentlichen Platz generiert. Eine große Öffnung in der Plateauebene ermöglicht Durchblicke und die natürliche Belüftung der Parkplätze im Untergeschoss.
Projektdaten:
ARGE aus kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH (ksg, Köln/Leipzig), der Ingenieurgemeinschaft TEN aus Aachen und IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG, Köln
Bauherr: Technologie- und Gründerzentrum Würzburg Beauftragung nach VOF-Verfahren
Im Inneren besticht eine einfache, pragmatische Grundrisstypologie, die wirtschaftlicher Optimierung und maximaler Flexibilität verpflichtet ist. Ein funktionaler, symmetrischer Erschließungskern ermöglicht maximale Flexibilität für die Nutzung der Geschosse. Mit Systemtrennwänden sind vielfältige Grundrissaufteilungen möglich. Ein über Eck verglaster Besprechungsraum erlaubt den Ausblick auf die Würzburger Stadtsilhouette.
Die modulare Fassade an Ost- und Westseite im 1,20-Meter-Raster besteht aus nach Süden geneigten, dunkel ausgeführten Metallelementen, die nachträglich mit Photovoltaik ergänzt werden können. Der gesamte Erdgeschossbereich wird als Sockel aus Faserzementplatten belegt und bindet so die vereinzelten Gebäudeteile von Werkhalle und Mobilstation gestalterisch zusammen.