Lehrgebäude für Pharmazie, TU Braunschweig
Das neue Lehrgebäude für Pharmazie der TU Braunschweig ist ein Haus für die Studierenden, für die Lehre, für die Wissenschaft. Der 61 Meter lange Holzhybridbau enthält sowohl Lehr- als Forschungsräume und soll 2025 fertiggestellt werden.
PROJEKTDATEN
Zuschlag beim VgV-Verfahren für ein neues Lehrgebäude für Pharmazie – Objektplanung
AUSLOBER
TU Braunschweig
ksg ENTWURFSTEAM
Prof. Susanne Gross, Linus Reich
ksg PROJEKTTEAM
Danijela Pilic (PL), Katharina Diedrichs, Tanja Scharbert, Roxana Varga
BAUBEGINN
2022
Das 61 Meter lange Gebäude hat ein durchlaufendes Außenprofil. In die unteren Ebenen sind die Lehrräume einschließlich eines Hörsaales eingefügt, die oberen Geschosse enthalten Flächen für die pharmazeutische Forschung. Die Konstruktion ist als Hybridgebäude mit Stahlbetondecken und -kernen und mit Holzfassaden vorgesehen. Ein dreigeschossiger Luftraum verbindet den kopfseitigen Eingang mit den vertikalen Erschließungen und mit den Hörsaalzugängen.
Eine einprägsame Kontur, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes wie ein Strangpressprofil abbildet. Ein Baukörper, dessen Höhenstaffelung die Nuancen der Bestandsbebauung aufgreift und weiterstrickt. Eine große Öffnung in der ansonsten geschlossenen Fassade des prägnanten westlichen Gebäudekopfs, die Einblicke gewährt und die Raumgeometrie des Hörsaals nach außen trägt. Im Zusammenspiel schaffen sie Identifikation mit dem Bauwerk. Gemeinsam bilden sie die Adresse des Neubaus Pharmazie.
Die sachliche Architektursprache nimmt sich zurück und macht sichtbar, worum es sich beim Gebäude 2441 handelt: ein Haus für die Studierenden, ein Haus der Forschung, ein Haus der Wissenschaft. Das Lernen und Forschen steht im Vordergrund, es formt eine individuelle Architektur, die sich über die Anordnung der Funktionsbereiche im Innenraum mit dem angrenzenden Freiraum und den Bestandsgebäuden vernetzt und den Neubau als einen Baustein des universitären Kontextes platziert. Die Adressbildung im Westen wird ergänzt durch die Fassung eines intimeren Freibereichs, der zwischen dem Neubau und den beiden Bestandsgebäuden vermittelt und einen Freiraum hoher Aufenthaltsqualität aufspannt: Der Pharmaziecampus schafft inmitten des weitläufigen Universitätsgeländes einen eigenen gartenartigen, kommunikativen Ort des Austausches, die Gebäude treten in einen Dialog miteinander.