Anatomisches
Institut
der Universität
Würzburg

Umnutzung des ehemaligen Luitpoldkrankenhauses für das Anatomische Institut der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Projektdaten:
Beauftragung nach VOF Verfahren

Bauherr: Freistaat Bayern, vertreten durch Staatliches Bauamt Würzburg
Nutzer: Universität Würzburg, Medizinische Fakultät/Anatomisches Institut

In Würzburg wird das Anatomische Institut der Universität verlegt, aus seinen jetzigen Räumlichkeiten in der Innenstadt in das ehemalige Luitpoldkrankenhaus. Der neue Standort wird einen prächtigen Rahmen für die Forschung bieten: Das Gebäude, das 1921 vollendet wurde, beeindruckt mit seinem historisierenden Charakter und steht verständlicherweise unter Denkmalschutz. Nun gilt es, diese Hülle an heutige Ansprüche anzupassen, natürlich hinsichtlich des Brandschutzes und baulicher Ertüchtigung, aber vor allem mit dem Ziel, moderner Forschung den angemessenen Raum zu bieten.
Durch das Team von kister scheithauer gross wird das Ensemble in den kommenden Jahren vollständig umgenutzt zu einem modernen Forschungs- und Lehrgebäude mit umfangreicher technischer Ausrüstung, immer in enger Absprache mit der Denkmalpflege.
Die Gebäudeteile des ehemaligen Luitpoldkrankenhauses, die für die Anatomie vorgesehen sind, bestehen aus den zwei L-förmig angeordneten West- und Südflügeln. Das Herzstück bildet der Hörsaal im Westflügel, der in einer zentral angeordneten Rotunde untergebracht ist und durch ein prunkvolles Treppenhaus erreichbar ist. Beide Elemente können in ihrem Aussehen erhalten werden. An anderen Stellen bringen zum Beispiel erweiterte Flächen den Bestand auf die Höhe der Zeit, etwa im Bereich der neuen Großraumlabore oder der verbindenden Ebene, die auf einem der fünf Stockwerke sämtliche Gebäudeteile durchlaufen wird. Zusätzliche Technikflächen finden sich in einem flachen Neubau, der in den Innenhof eingebettet ist und sich hier mit begehbaren Gründächern einfügt.