Fürstenplatz,
Düsseldorf

Das Wohnen am Fürstenplatz sollte einen neuen architektonischen Ausdruck erhalten, so die Erwartungen des Bauherrn. Einen architektonischen Ausdruck, der einerseits Bezug zum Ort, dem Düsseldorfer Fürstenplatz, und andererseits etwas mit der Vorstellung von Werthaftigkeit der zu verkaufenden Wohnungen zu tun hat. kister scheithauer gross entwarfen eine lebendige, tektonische Fassade, welche das Wohnen in den Stadtraum trägt.

Projektdaten:

Bauherr: Dornieden Generalbau GmbH

Der Duktus des Gebäudes knüpft mit seiner Tektonik an die Tradition an: Sockel, erstes Obergeschoss, die aufgehenden Geschosse und die Attikazone beziehungsweise das Dach als Abschluss einer Gesamtkomposition. „Die Fassade ist keine endlose Wiederholung gleicher Ebenen, sondern ist als ein ‚Bild‘ komponiert, welches die städtischen Bezüge reflektiert“, erläutert Entwurfsverfasser Johannes Kister. Die Sockelzone wird – in Naturstein ausgeführt mit lebhafter Oberflächenstruktur – als urbane Erdgeschosszone adressiert, die dem aufgehenden Putzbau eine sichere Basis verleiht. Der zweigeschossige, leicht nach innen versetzte Eingang unterstützt und thematisiert in seiner Gestaltung das Motiv eines Eingangsportals – vergleichbar mit historischen Bauten, nicht in stilistischer, aber in seiner räumlichen Präsenz. Diese Haltung, urbane traditionelle Elemente wie das bodentiefe zweiflügelige Fenster mit der durchlaufenden Balustrade aufzunehmen, aber in zeitgemäßer Gestalt auszuführen, prägen alle Details. Die Balustraden erweitern sich zu einem kleinen Balkon, um den Austritt auf den Platz auch funktional für die Wohnungen zu optimieren, in ihrem versetzten Spiel ergibt sich eine vertikale Dynamik, die die Fassade in die Höhe entwickelt.